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Zollstreik: Niederländisches Transportgewerbe fühlt sich als Opfer

05.04.2007 13:51 Uhr
terminal
Vom Zöllnerstreik auch betroffen: der ECT Hometerminal im Herzen des Rotterdamer Hafens (Arndt)
© Foto: eha

Transportgewerbe fordert schnelle Einigung im Tarifstreit: Dienst nach Vorschrift beim Rotterdamer Zoll sorgt für Stau im Terminalbetrieb

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Rotterdam/Niederlande. Der Streik in der niederländischen Zollverwaltung kommt die Transportunternehmen teuer zu stehen. Das jedenfalls behauptet der Fachverband TLN (Transport en Logistiek Nederland). Die Zusatzkosten, auf denen die Unternehmen sitzen bleiben, belaufen sich demnach auf rund 800.000 Euro pro Tag. Durch die Streikaktionen komme es zu täglich 3000 Überstunden beim LKW-Fahrerpersonal. Vor allem im Rotterdamer Hafen, in dem es in den vergangenen Monaten wiederholt zu Arbeitsniederlegungen in verschiedenen Bereichen des Hafens gekommen war – allerdings mit jeweils anderem Hintergrund - , wirken sich die Aktionen der Zöllner gravierend aus, fasst der TLN seine Beobachtungen zusammen. So nehmen die unterschiedlichen zolltechnischen Arbeitsabläufe deutlich mehr Zeit in Anspruch als im normalen Dienstbetrieb. Dem TLN liegen Berichte von besonders penibel durchgeführten Prüfungen und Kontrollen der Zöllner vor. Vor verschiedenen Terminals stauen sich die LKW in so langen Kolonnen, dass die Polizei bereits eingreifen musste. Besonders stark betroffen ist den Berichten zufolge der ECT Hometerminal. Der Verband fordert daher, diese „Fahrer-Schikanen“ (niederländisch: „chauffeurtje pesten“) sofort einzustellen. Die Fahrer sehen sich als Opfer eines Konfliktes zwischen den öffentlichen Arbeitgebern und den Gewerkschaften. Beide sollten so schnell wie möglich wieder am Verhandlungstisch zusammenkommen. Der Arbeitskonflikt in der niederländischen Zollverwaltung währt jetzt drei Monate. Die Gewerkschaften fordern unter anderem deutliche Lohnerhöhungen sowie Verbesserungen bei den sozialen Leistungen. (eha)

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