Mannheim. Mit dem Zukauf könne Wincanton jetzt noch stärker als bisher den Containermarkt entlang des deutschen Oberrheins bis nach Karlsruhe abdecken, teilt der Logistikdienstleister mit. Erst Mitte Januar hatte der Transport- und Logistikanbieter die Akquisition von Hanbury Davies. bekannt gegeben, einem britischen Anbieter im Containersegment. Mit dem Erwerb der beiden Unternehmen stärke Wincanton seine Position im weltweit schnell wachsenden Containermarkt, heißt es weiter. „Hinsichtlich der Containerverteilung in die EU-Märkte sehen wir vor allem das Dreiländereck als einen wichtigen Knotenpunkt im Hinterlandverkehr der stark florierenden ARA- und Nordseehäfen“, verdeutlicht Wilfried Schumacher, Geschäftsführer Intermodal bei Wincanton, die Hintergründe. Wincanton ist bereits mit einem eigenen Standort am Terminal der Rheinhafengesellschaft in Weil am Rhein beteiligt und besitzt dadurch direkten Zugang zum Binnenhafen. Auf dem eigenen Gelände in unmittelbarer Nähe stehen moderne Infrastrukturen für den Umschlag und die Lagerung von Gütern sowie ein eigener Gleisanschluss zur Beladung von Güterwaggons bereit. Mit der Übernahme von con-sped werden auch dessen Büroräume und Equipment genutzt. Der ehemalige Geschäftsführer, Jürgen Trocnea und sein Team stehen den Kunden wie gewohnt als Ansprechpartner für ihre Containerverkehre unter dem Dach der Wincanton zur Verfügung. Das Team wurde mit dem Containerfachmann Michael Alker komplettiert, der sich federführend um die weitere Geschäftsentwicklung kümmern wird. Neben Weil am Rhein besitzt Wincanton Büros in Basel, dem Gateway zwischen der Schweiz und den europäischen Überseehäfen, sowie im französischen Saint Louis. Entlang des Rheins befinden sich weitere Standorte in Straßburg, Kehl und Stuttgart. Mit „Rhinecontainer“ bietet Wincanton direkte Containerliniendienste von den ARA-Häfen bis zu den Wincanton-Terminals entlang des Oberrheins. Vor- und Nachlauf können für die Kunden über die hauseigenen Terminals in Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt, Mainz, Neuss und Worms organisiert werden. Sämtliche Terminals sind trimodal ausgelegt. So lassen sich mithilfe des Produkts „Railcontainer“ die europäischen Seehäfen auch per Bahn erreichen. Des Weiteren bietet der Containerspezialist eine reichhaltige Palette an Zusatzdienstleistungen wie Containerbe- und -entladung, Depotführung, Zoll- und Steuerabfertigung an den Grenzstädten sowie Lagerung und Qualitätskontrollen an. „Mit Con-Sped verbessern wir im gesamten Dreiländereck unser trimodales Angebot an optimalen Verkehrsverbindungen nach ganz Europa“, sagt Gerold Hohwieler, Regionalleiter Dreiländereck bei Wincanton. Die Binnenschiffs- und Schienenangebote sollen indes auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Hohwielers Plan: „Wir möchten unseren Kunden bald auch direkte Binnenschiffsverbindungen nach Frankreich und Schienenverkehre über die Schweiz bis nach Oberitalien anbieten.“
Wincanton übernimmt Containeraktivitäten von Con-Sped
Noch im Januar hat der Transport- und Logistikdienstleister Wincanton die Containeraktivitäten der Con-Sped Container Spedition in Weil am Rhein übernommen.