-- Anzeige --

Weltwirtschaft: Weltbank sieht Stabilisierung auf niedrigem Niveau

12.06.2024 09:49 Uhr | Lesezeit: 3 min
Containerschiff fährt unter einer Brücke mit Lkw
Die Weltwirtschaft stabilisiere sich schneller als erwartet, so die Weltbank
© Foto: shaunl/Getty Images Premium

Im Januar zeichnete die Weltbank ein düsteres Bild von der Weltwirtschaft. Nun hält eine neue Prognose positivere Nachrichten bereit.

-- Anzeige --

Die Weltwirtschaft stabilisiert sich einer Prognose der Weltbank zufolge trotz geopolitischer Spannungen und hoher Zinsen erstmals seit drei Jahren wieder – allerdings auf niedrigem Niveau. Wie im vergangenen Jahr werde die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 2,6 Prozent wachsen, teilte die Weltbank in Washington am Dienstag, 11. Juni, mit. Damit hob sie Prognose für 2024 im Vergleich zum Januar leicht an (plus 0,2 Prozentpunkte).

Dass sich die Weltwirtschaft schneller als erwartet stabilisiere und die Inflation zurückgehe, sei ein gutes Zeichen, sagte Chefökonom Indermit Gill. Weniger positiv sei allerdings, dass das durchschnittliche Wachstum im Prognosezeitraum rund einen halben Prozentpunkt niedriger als im Jahrzehnt vor der Coronapandemie sei.

Für die Jahre 2025 und 2026 sagt die Weltbank ein Wirtschaftswachstum um 2,7 Prozent voraus. Die Weltwirtschaft scheine sich endgültig auf eine sogenannte sanfte Landung einzustellen, heißt es in dem Bericht. Das bedeutet weniger Inflation, ohne dass es zu einer Rezession und hoher Arbeitslosigkeit kommt. Doch mehr als vier Jahre nach dem Beginn der Pandemie und den nachfolgenden globalen Schocks sei klar, dass die Welt – und insbesondere die Entwicklungsländer – noch keinen verlässlichen Weg zum Wohlstand gefunden hätten, warnt die Weltbank.

USA mit wirtschaftlicher Dynamik

Mit Blick auf die Konjunkturentwicklung in den USA spricht die Weltbank von einem „bemerkenswerten Lichtblick“. Die US-Wirtschaft habe eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit bewiesen. Die Dynamik in den USA sei ein Grund dafür, dass die Weltwirtschaft in den kommenden zwei Jahren ein gewisses Aufwärtspotenzial habe.

Für Europa zieht die Weltbank eine gemischte Bilanz. Nachdem sich das Wachstum im Jahr 2023 im Euroraum deutlich verlangsamt hatte, prognostiziert die Weltbank für 2024 ein Wachstum von 0,7 Prozent (Januar: 0,7 Prozent) und für das kommende Jahr 1,4 Prozent (Januar: 1,6 Prozent). Das Wachstum scheine die Talsohle durchschritten zu haben, wenn auch mit deutlichen Unterschieden zwischen einzelnen Sektoren und Mitgliedsländern, heißt es in dem Bericht.

Die Weltbank blickt mit Sorge in den Nahen Osten und die Ukraine. Konfliktbedingte Unterbrechungen der Öllieferungen aus dem Nahen Osten könnten zu beträchtlichen Ölpreiserhöhungen führen, warnt der Bericht. Auch der russische Angriffskrieg in der Ukraine berge Unsicherheiten für die Rohstoffmärkte – besonders mit Blick Öl und Getreide.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Wirtschaft

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleitung Einkauf (m/w/d)

Berlin;Berlin;Berlin;Berlin;Berlin

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.