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Wanted: Studierte Supply Chain Manager für Führungsaufgaben

01.08.2013 09:03 Uhr
Wanted: Studierte Supply Chain Manager für Führungsaufgaben
Der Anteil der Frauen mit Studium ist laut einer Studie auf allen Ebenen höher - egal, ob im Supply Chain Management, im Einkauf oder in der Logistik.
© Foto: Fotolia/Benicce

Ergebnis des Gehaltsreports von StepStone: Berufe in der Logistik werden nicht so gut bezahlt wie im Supply Chain Management.

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Hamburg. Dringend gesucht werden studierte Supply Chain Manager für Führungsaufgaben. Diese haben zudem die Aussicht auf ein ausgezeichnetes Gehalt. Das ist eine der Kernaussagen von Studienergebnissen, die Professor Dr. Kai Hoberg von der Kühne Logistics University (KLU) mit Unterstützung der Online-Jobbörse StepStone erstellt hat. Demnach seien erstklassig ausgebildete Mitarbeiter, die den komplexen Anforderungen in Logistik, Einkauf und Supply Chain Management gerecht werden, rar und hätten ihren Preis. Um die besten Mitarbeiter zu finden, muss sich die hervorragende Qualifikation auch im Gehalt wiederfinden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Grundlage der Studie bilden Daten des Gehaltsreports von StepStone, einer Jobbörse für Fachkräfte und Führungspersonal. Für diesen wurden insgesamt 40.000 Teilnehmer befragt, davon rund 2.000 Mitarbeiter in den Supply Chain Funktionen Logistik, Einkauf und Supply Chain Management. Neben dem Gehalt wurden auch Daten zu Verantwortung, Berufserfahrung und Ausbildung zusammengetragen.

Auffällig ist, dass sich der Bildungsgrad der Teilnehmer deutlich unterscheidet: Im Supply Chain Management ist dieser am höchsten, (rund 73 Prozent haben einen Studienabschluss), im Einkauf rund die Hälfte und in der Logistik nur ein Viertel. Gleichzeitig haben laut der Pressemitteilung in der Logistik viele Mitarbeiter mit niedrigerem Bildungsgrad Mitarbeiterverantwortung. „Spannend war vor allem zu sehen, dass das Bildungsniveau bei jüngeren Mitarbeitern in allen Funktionen deutlich ansteigt. Im Durchschnitt haben bereits 59 Prozent der Jobeinsteiger einen akademischen Abschluss im Gegensatz zu 24 Prozent der über 60-Jährigen“, so Hoberg. „Außerdem ist der Anteil der Frauen mit Studium auf allen Ebenen höher, das heißt sie sind besser ausgebildet als die Männer, mit denen sie auf gleicher Funktionsebene stehen“, erklärt Hoberg.

Besonders wird deutlich, dass Berufe in der Logistik nicht so gut bezahlt werden wie im Supply Chain Management. Das durchschnittliche Gehalt von Mitarbeitern mit Personalverantwortung im SCM liegt rund 20 Prozent über dem durchschnittlichen Gehalt aller Unternehmensfunktionen, bei rund 78.000 Euro Jahresgehalt im Gegensatz zu rund 44.000 Euro in der Logistik. Die Gründe dafür liegen in den hohen Anforderungen, die ein Supply Chain Manager erfüllen muss und dem vorteilhaften Industrie-Mix, aber auch in der oft niedrigen Bezahlung von Logistikern in ihrer Kern-Branche. Dazu sei der Gehaltszuwachs mit der Berufserfahrung im SCM deutlich höher als in der Logistik. Nach 25 Jahren Berufserfahrung kann über 111 Prozent mehr verdient werden als beim Einstieg. In der Logistik liegt das Durchschnittsgehalt dagegen nach 25 Jahren nur rund 50 Prozent höher, heißt es in der Mitteilung weiter.

Eine Erklärung hierfür ist, dass der Bereich Supply Chain Management sich stark weiterentwickelt hat und dem Arbeitnehmer eine hohe Expertise, strategisches Denken und analytische Fähigkeiten abverlangt. „Das Problem ist, die richtige Besetzung für einen Job im SCM zu bekommen. Oft wissen die Firmen nicht, wie sie an gut ausgebildete Leute herankommen sollen. Und die qualifizierten Mitarbeiter haben eben ihren Preis“, so Hoberg weiter.

Heraus sei auch gekommen, dass die bestbezahltesten Tätigkeitsbereiche des Supply Chain Managements in der Beratung, der Chemie- und Konsumgüterindustrie sind. Hier kann ohnehin das meiste Geld verdient werden und ist somit bei allen Absolventen begehrt. „Die Innovationsfähigkeit der Logistik-Funktionen leidet deutlich unter dem Mangel an gut ausgebildeten Experten. Um aber aus dem reinen Kosten-Fokus herauszukommen, muss der Bereich neue Lösungen hervorbringen. Das funktioniert nur mit kompetitiven Gehältern“, betont Hoberg, selbst Professor für Supply Chain und Operations Strategie. (ts)

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