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Vietnam strebt nach WTO-Beitritt voran

18.01.2007 13:48 Uhr

Rasantes Wirtschaftswachstum in Südostasien: Vietnam erwartet Zuwachs im Gütertransport und weitreichende Geschäftsmöglichkeiten im Schifffahrtsbereich

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Saigon/Vietnam. Der Hafen Saigon soll mit dem Eintritt des Landes Anfang des Jahres in die WTO ein internationales Tor zu Vietnam werden, sagte der Generaldirektor Phan Hong Quan von Tan Thuan Industrial Promotion, einer der Projekt-Investoren. Um die regionale Transportnachfrage befriedigen zu können, soll der Hafen in den nächsten 15 Jahren nach Cat Lai und Hiep Phuoc verlagert werden. Die Betreiberfirma Sai Gon Central Container Port investiert zusammen mit der britischen P&O 188,76 Millionen Euro in das Sai Gon Premier Container-Terminal (SPCT). Dadurch wird nach Vollendung in 2008 der größte Hafen Südvietnams entstehen. Er soll dann 1,5 Millionen Standardcontainer (TEU) pro Jahr umschlagen und Schiffe bis 50.000 Tonnen beherbergen können. Die Bauten werden auf einer 40 Hektar großen Fläche zehn Kilometer entfernt vom Zentrum Ho Chi Minhs in der Hiep Phuoc-Industriezone entstehen und vier Kais besitzen. Davon werden zwei Kais in 2008 den Betrieb aufnehmen. SPCT wird eine Hauptrolle in Saigons Hafenentwicklung übernehmen. Ein Projekt zwischen dem staatlichen Hafen Sai Gon und der dänischen Maersk A/S sowie der amerikanischen Stevedoring Services of Amerika ist der Bau zweier Containerhäfen flussaufwärts und flussabwärts des Thi Vai-Flusses. Maersk will dieses Jahr durch den WTO-Beitritt ein Wachstum im Containergeschäft von 200 Prozent erreichen. „Wir sehen das Marktpotential in Vietnam über die nächsten Jahre als sehr ermutigend an“, sagte Vikas Khan, Geschäftsführer von Emirates Shipping Line, die kürzlich Starline Shipping Agencies als Repräsentanten gewählt hatte. Siaw Hooi Chuan, Vorsitzender der Meridian Shipping Services Group, die Starline besitzt, sieht in Vietnam zunehmende Geschäftsmöglichkeiten und eine große Nachfrage nach Speditions-Services. Die japanische Reederei NYK, die gerade erst ein Joint Venture in Ho Chi Minh etabliert hat, plant ihre Präsenz in Vietnam auszuweiten, da sie den WTO-Beitritt ebenfalls als Auslöser für weitreichende Geschäftsmöglichkeiten sieht. Aktuell will NYK in einem neuen Terminal-Projekt teilhaben, ein umfassendes Logistik-Service-Netzwerk aufbauen und die Anzahl der vietnamesischen Besatzungen auf den 180 NYK-Schiffen vergrößern. Vietnam strebt nach dem erfolgreichen WTO-Beitritts für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 8,5 Prozent an. Vergangenes Jahr investierten ausländische Firmen 10,2 Milliarden Dollar (7,91 Milliarden Euro) im südostasiatischen Land. Es zog pro Kopf mehr Kapital an als Indien und China. Für 2007 werden Investitionen in der Höhe von 8,5 Milliarden Euro erwartet. Truong Trieu Duong, Direktor der Multilateralen Handelskooperations-Abteilung des Handelsministeriums, erwartet eine zunehmende Nachfrage nach Gütern und Services durch das steigende Investment in Vietnam. Die Import-Steuersenkung soll ihr übriges tun. (rup)

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