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Verlader gegen Containerwiegung

24.09.2013 12:31 Uhr
Überladene Container sind ein Sicherheitsrisiko auf See

ASC und ESC sprechen sich gegen eine obligatorische Containerwiegung und Gewichtsverifizierung aus.

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London: Das Asian Shippers' Council (ASC) und das European Shipper Council (ESC) haben sich vor den Gesprächen bei der International Maritime Organisation der United Nations(UN) in London gegen die obligatorische Containerwiegung und Gewichtsverifizierung ausgesprochen. Laut Lloyd's Loading List haben das ASC und das ESC die verschiedenen Parteien aufgefordert, die bestehenden Vorschläge zurückzuweisen, da sie ohne ausreichende Analyse des Einflusses (auf die Industrie) erstellt wurden. Der ASC repräsentiert Schifffahrtsräte in Singapur, Hong Kong, Südkorea, China, Macau, Taiwan, Bangladesch, Indien, Pakistan, Sri Lanka, Australien, Fiji, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Thailand und Vietnam. Gemäß dem ASC sind verbindliche Regeln nicht notwendig. Stattdessen sollten den relevanten Abschnitten in der Safety of Life at Sea Convention der UN Handlungsempfehlungen hinzugefügt werden.

Sowohl das European Shippers' Council als auch der europäische bzw. internationale Spediteursverband Clecat und Fiata und die europäische Terminalbetreibergruppe Feport halten die Gewichtsverifizierung für Container für ineffektiv. Laut der verschiedenen Verbände werden zusätzliche gesetzliche Regelungen kaum einen bedeutenden Einfluss auf die Sicherheit auf See haben. Stattdessen bedarf es einer genauen Risikoanalyse der Qualität des Datentransfers zwischen Reedereien, Versendern und den Zollbehörden. Die obligatorische Containerwiegung und Gewichtsverifizierung wirft viele Widerstände und Fragen auf. Z. B. würden die entstehenden Zusatzkosten auf die Versender und nicht auf Hafenverbände und Reedereien abgewälzt werden. Das World Shipping Council, die International Chamber of Shipping, die International Association of Ports and Harbours sowie The Baltic and International Maritime Council (Bimco) sorgen sich um die Art der Behandlung von Rechtsverletzungen und die Verantwortlichkeit für die entstehenden Auswirkungen auf den Hafenbetrieb. Die Terminalbetreiber müssten gemäß der aktuellen Vorschläge ein Gewichtszertifikat für jeden Container an Bord gewährleisten. Weiterhin besteht die Frage, auf welcher Basis regulatorische Vorschläge beruhen sollten, die für die gesamte Schifffahrtsindustrie gelten würden und jeden Container weltweit sowie Millionen von Logistikunternehmen und deren Kunden betreffen würden. Laut der Schifffahrts- und Hafenverbände „würde die gesetzliche Regelung der Containerwiegung der Industrie und den Mitgliedstaaten eine große Bürde auferlegen, ohne zwangsläufig die Sicherheit auf See zu erhöhen.“ (rup)

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