-- Anzeige --

Verkehrsverbände begrüßen Gesetz zur Zuwanderung von Fachkräften

19.12.2018 10:21 Uhr
Lager, Logistik, Fachkräfte, Personal, Mitarbeiter
Der Fachkräftemangel macht es für Transport- und Logistikunternehmen zunehmend schwieriger, ihr Geschäft zu betreiben (Symbolbild)
© Foto: WavebreakmediaMicro/Adobe Stock

AMÖ, BGL, BIEK, BWVL und DSLV bewerten den Entwurf, den das Kabinett am Mittwoch verabschiedet, positiv. Damit soll es auch Fachkräften mit qualifizierter Berufsausbildung aus Nicht-EU-Staaten ermöglicht werden, in Deutschland einen Job zu finden.

-- Anzeige --

Berlin. Die Bundesregierung hat sich auf letzte Details beim umstrittenen Gesetzentwurf zur Zuwanderung von Fachkräften geeinigt. Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ erfuhr, wird das Kabinett den Entwurf damit wie geplant am Mittwoch verabschieden. Manche Unionspolitiker hoffen allerdings in einigen Punkten noch auf nachträgliche Veränderungen im parlamentarischen Verfahren. Umstritten war bis zuletzt unter anderem, wie viel Zeit Fachkräfte erhalten sollen, um fehlende Qualifikationen nachzuholen. Die Wirtschaft sehnt Erleichterungen beim Zuzug von Arbeitskräften herbei.

Die Verkehrsverbände haben in einer gemeinsamen Stellungnahme den Entwurf eines Fachkräfteeinwanderungsgesetzes begrüßt. Positiv bewerten ihn der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ), der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK), der Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) sowie der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV). Aus ihrer Sicht kann er zur Behebung des Fachkräftemangels in den jeweiligen Wirtschaftsbereichen beitragen.

Neben Hochschulabsolventen soll es dadurch auch Fachkräften mit qualifizierter Berufsausbildung aus Nicht-EU-Staaten ermöglicht werden, in Deutschland einen Arbeitsplatz zu finden. „Es gilt jetzt, den zügigen und konsequenten Abbau bürokratischer Integrationshemmnisse zu beschleunigen“, forderten die Verkehrsverbände. Um dem Fachkräftemangel in der Transport- und Logistikbranche zu begegnen, sei es unerlässlich, auch das Potential ausländischer Fachkräfte verstärkt zu nutzen.

Auch mehr Bemühungen um deutschen Nachwuchs nötig

Die Verkehrsverbände mahnen weiterhin an, gleichzeitig das Potential inländischer Arbeitnehmer zu heben und die Anstrengungen zur Qualifizierung und Rekrutierung des Nachwuchses aus Deutschland zu intensivieren. Neben Berufskraftfahrern benötige die Transport- und Logistikbranche international ausgebildete Hochschulabsolventen verschiedener Fachbereiche und die im dualen System ausgebildeten Fachkräfte. Außerdem wird es demnach zunehmend schwieriger, betriebliche Ausbildungsplätze zu besetzen und hierdurch qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft zu generieren.

Mit einem Fünf-Punkte-Plan haben die führenden Transport- und Logistikverbände gemeinsam mit den Handels- und Industrieverbänden bereits Handlungsfelder zur Abwendung von Transport- und Logistikengpässen durch Fahrermangel identifiziert. (dpa/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.