Die Städte und Gemeinden entlang der Unterweser wollen eine bessere Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz. Neben einem schnellen Bau der Küstenautobahn von der Elbe in Richtung Niederlande sprach sich die Regionalkonferenz Unterweser am Mittwoch in Brake (Kreis Wesermarsch) auch für eine Regionalstadtbahn zwischen Bremerhaven und Cuxhaven aus. Außerdem stimmten die Spitzen der Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch sowie der Stadt Bremerhaven grundsätzlich einer weiteren Außenweservertiefung zu. Die Küstenautobahn A 22 ist nach Ansicht der Regionalkonferenz besonders für die Anbindung des geplanten Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven erforderlich. Mit einer Streckenführung von der Elbe durch den Wesertunnel zur A 28 bei Westerstede (Kreis Ammerland) biete die Küstenautobahn eine sinnvolle Alternative zum ebenfalls diskutierten Ausbau der Hansalinie A1, hieß es. Weil das Straßenprojekt zudem die Wirtschaftskraft des Unterweser-Raumes stärke, müsse die A 22 im neuen Bundesverkehrswegeplan als vorrangig eingestuft werden. Trotz des Hafenprojektes in Wilhelmshaven hält die Regionalkonferenz an einer weiteren Vertiefung der Außenweser fest. Nur so könne sich der Containerterminal in Bremerhaven gegen internationale Konkurrenz behaupten. Dabei sollen aber die Belange der Küstenorte berücksichtigt werden: Auf beiden Seiten der Weser beklagen Kutterfischer eine zunehmende Verschlickung der Sielhäfen. Frühere Fahrwasser-Vertiefungen sollen dafür verantwortlich sein. (vr/dpa)
Unterweser-Region will Küstenautobahn und Außenweser-Vertiefung
A 22 soll für Anbindung des geplanten Tiefwasserhafens sorgen