Lärmschutzmaßnahmen im Schienenverkehr werden nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) bisher nur unzureichend verwirklicht. Im Jahresbericht 1999 heißt es dazu, Lärm werde "zunehmend zum Hemmschuh für den Ausbau des Schienennetzes und gefährde das Ziel, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern". Langfristig seien Emissionswerte anzustreben, die mit dem Prototyp des "leisen Güterwagens" der deutschen, italienischen und österreichischen Bahnen erreicht worden seien. UBA-Präsident Andreas Troge wies bei der Vorstellung des Gutachtens darauf hin, dass der Bund seit 1999 pro Jahr 100 Millionen Mark für die Lärmsanierung an den Schienenwegen zur Verfügung stelle. Hauptquellen des Lärms blieben aber der Straßenverkehr sowie startende und landende Flugzeuge. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/ Die Grünen) kündigte eine Änderung des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm noch für diese Wahlperiode an.
UBA: Lärmschutz im Schienenverkehr unzureichend
Eisenbahnlärm wird zunehmend zum Hemmschuh für den Ausbau des Schienennetzes