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Tschechische Reeder erhöhen Druck beim Stauwehrprojekt im deutschen Grenzgebiet

03.08.2011 09:49 Uhr
Tschechische Reeder erhöhen Druck beim Stauwehrprojekt im deutschen Grenzgebiet
Die Binnenschiffer leiden unter Niedrigwasser
© Foto: Imago/Cord

Weil immer noch keine Staustufe bei Decin (Tetschen) gebaut wurde, fordern die Reeder Entschädigungszahlungen bei Niedrigpegel in der Elbe

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Prag. Die Klagen tschechischer Binnenschiffer über Niedrigwasser in der Elbe haben die Diskussion um den Bau eines Stauwehrs an der Grenze zu Sachsen angeheizt. Weil mehr als zehn Jahre über den Bau einer Staustufe bei Decin (Tetschen) geredet werde, aber nichts geschehen sei, drängten die Binnenschiffer auf mehr Unterstützung seitens der Regierung, sagte der Sprecher des Wasserbauamts am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Mit ihrer Anfang der Woche geäußerten Forderung nach Entschädigungszahlungen bei Niedrigpegel hätten die Reeder ihrem Frust Luft gemacht, meinte der Sprecher der Direktion, Vaclav Straka.

Milan Raba von der Reederei CSPL hatte in einem Gespräch mit dem tschechischen Wirtschaftsmagazin "Euro" jährliche Entschädigungszahlungen des Staates bei Niedrigpegel im Gesamtvolumen von mehr als zwei Millionen Euro gefordert, die rückwirkend für die vergangenen Sommer und mindestens bis 2016 ausgezahlt werden sollten. Könne der Staat die Schiffbarkeit der Elbe auch bis dahin nicht garantieren, drohte Raba im schlimmsten Fall mit der Abwanderung der Binnenschiffer ins westeuropäische Ausland.

Derzeit wird die Umweltverträglichkeit des Stauwehrprojekts geprüft. Zuletzt hatte das Umweltministerium die Unterlagen mit der Bitte um Überarbeitung zurückgegeben. Das dürfte nach Angaben von Direktionssprecher Straka noch mehrere Monate in Anspruch nehmen. (dpa) 

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