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Transportkosten: Sennder analysiert Entwicklungen im Logistikmarkt

09.03.2023 11:29 Uhr | Lesezeit: 2 min
Sennder Lkw Rumänien
Laut Daten von Sennder sind die Transportkosten im Straßengüterverkehr 2022  europaweit um 13 Prozent gestiegen, 2023 scheint sich die Situation zu entspannen (Symbolbild)
© Foto: Sennder

Wie entwickeln sich die Transportkosten im Straßengüterverkehr in Europa, welche Auswirkungen haben verschiedene Faktoren auf den Logistik-Markt? Diesen und weiteren Fragen wollte die digitale Spedition nachgehen und hat eine Analyse dazu erstellt.

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Die digitale Spedition Sennder hat einen Markt-Report veröffentlicht, der eigenen Angaben zufolge Treiber für anhaltende Marktschwankungen im Straßengüterverkehr erfasst und analysiert.

Laut den Daten des Unternehmens sind die Transportkosten im Straßengüterverkehr 2022 europaweit um 13 Prozent gestiegen. In den einzelnen Länderkorridoren haben sich die Zahlen dabei zum Teil sehr unterschiedliche entwickelt.

Die Kosten für Auslandsrouten aus Polen in Richtung Deutschland stiegen zum Beispiel laut der Spedition von Januar bis Dezember 2022 um 24 Prozent. Inländische Korridore in Deutschland, die in der Regel zu den Korridoren mit den größten Kapazitätsengpässen gehören würden, hätten im vergangenen Jahr einen Anstieg der Kosten von 18 Prozent verzeichnet.

2023 zeigt sich laut Daten derzeit eine gegenläufige Entwicklung. Ursache ist laut der Spedition unter anderem, dass sich saisonale Tiefstände der Wirtschaftstätigkeit abschwächen. Europaweit seien die Transportkosten im Januar und Februar 2023 um 4 Prozent unter das Niveau von Januar 2022 gesunken.

Auch die Entwicklungen auf dem Spot-Markt hat sich das Unternehmen angeschaut. So führten laut der Spedition die angespannte Marktlage und der Anstieg der Spotraten dazu, dass viele Transportunternehmen vertraglich vereinbarte Ladungen zugunsten profitabler Spot-Ladungen abgelehnt haben.

So sei das Angebot auf dem Spot-Markt im Mai 2022 im Vergleich zum Januar 2022 um 7 Prozent gestiegen. Im Laufe des Jahres habe sich die Lage entspannt und die Angebote auf dem Spot-Markt gingen in der zweiten Jahreshälfte und mehr als 50 Prozent zurück.

Gegenüber dem Vorjahr habe sich der Spot-Markt Anfang 2023 wieder dem Niveau von 2021 angenähert. Sollte sich die Wirtschaft in Europa in der zweiten Jahreshälfte langsam erholen, rechnet die Spedition mit relativ starken Ratenerhöhungen -  strukturelle Schwächen wie der Fahrermangel und eine mögliche Rückkehr der Ölpreise zu historischen Höchstwerten könnten diese Entwicklung ihrer Meinung nach antreiben.

Thomas Christenson, Chief Operating Officer bei Sennder: „Fahrermangel, rekordhohe Treibstoffpreise, Einbrüche in den Lieferketten, Krieg und Inflation. All diese Faktoren haben die Marktvolatilität in den letzten Jahren enorm erhöht. Wir gehen davon aus, dass diese makroökonomischen Strukturprobleme 2023 anhalten."

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