Die Bürgerinitiative "Transitforum Austria Tirol" sagt einen "heißen Herbst" am Brenner voraus, "wenn das EU-Recht gebrochen wird" und die Europäische Union (EU) den Lkw-Verkehr auf der wichtigsten Transitroute über die Alpen nicht einschränkt. Wir "überlegen uns im Juli und August, wie wir weiter vorgehen", sagte der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Fritz Gurgiser, gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus". Sollte eine EU-Klage scheitern, sei dies ein Vertragsbruch, der alle Dimensionen sprengt" und jede Notwehrmaßnahme legitimiere. Gurgieser: "Dann gehen wir jede Konfrontation und jedes Risiko ein, denn Lebensrecht geht vor Transitrecht". Der Verkehr entlang der Brennerroute sei für die Anlieger dramatisch gestiegen. "Die Zahl der dicken Brummer auf der Transitstrecke liegt um 13 Prozent höher als der Ausgangswert", so Gurgiser. Zwar würden die Spediteure zunehmend umweltschonende Lkw einsetzen, die weniger Ökopunkte verbrauchen. "Dafür können sie aber für weniger Punkte mehr Lkw fahren." (dpa)
Transitforum erwartet heißen Herbst am Brenner
Gurgiser: Scheitert eine EU-Klage, ist jede Notwehrmaßnahme legitimiert