Berlin. Seit Anfang Januar hat Trans Eurasia Logistics (TEL) den Transportservice für die Container-Blockzüge "Ostwind" übernommen, die zwischen Deutschland und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) fahren. Dafür hat das Unternehmen mit Inter Rail Services (IRS), einem Unternehmen der Transinvest-Gruppe St. Gallen, eine gemeinsame Produktionsplattform gegründet, heißt es in einer Mitteilung. IRS vermarktete das Produkt bislang über ein Joint Venture mit Intercontainer-Interfrigo (ICF), die sich auf Beschluss der Gesellschafterversammlung seit Ende November 2010 in Liquidation. Die Verkehre haben teilweise andere Unternehmen übernommen.
Mit dem Einstieg von TEL beim "Ostwind" gibt es für die Kunden laut Mitteilung keine Unterbrechung des Services. Aus Deutschland können Container von zwölf Container-Bahnhöfen im direkten Zulauf nach Berlin-Großbeeren versendet werden. Das Angebot gilt auch für Antwerpen und Rotterdam. Die Züge fahren mindestens zweimal pro Woche ab dem Güter-Terminal Berlin-Großbeeren in die GUS und die Mongolei. In den GUS werden unter anderem die Stationen Moskau, Baku in Azerbaidshan und Wladiwostok bedient. Ergänzt wird das Angebot durch direkte Containerzüge der TEL zwischen Duisburg und Moskau. Die Transportroute verläuft über Frankfurt (Oder) –Malaszewicze/Brest – Bekassovo in die GUS. Hauptmagistrale im Verkehr mit dem Fernen Osten, der Mongolei und China ist die Transsibirienroute Moskau-Wladiwostok.
Trans Eurasia Logistics wurde 2008 von der Deutsche Bahn und der russischen Bahn RZD sowie den Partnern Polzug, Kombiverkehr und Transcontainer gegründet. Das Joint Venture mit Sitz in Berlin bietet Logistikleistungen im Containerverkehr zwischen Westeuropa und Russland. TEL bietet über die Operateure Polzug und Kombiverkehr durchgehende Angebote von Deutschland nach Russland an. Shuttlezüge aus den deutschen Wirtschaftszentren werden zu regelmäßig verkehrenden Ganzzügen nach Moskau gebündelt. (ab)