Stuttgart. Der Chef des UN-Umweltprogramms (UNEP), Klaus Töpfer, hat einen stärkeren Einsatz von Biokraftstoff gefordert. „Wir müssen auch künftig Mobilität gewährleisten, ohne an Grenzen zu stoßen“, sagte der ehemalige CDU-Bundesumweltminister heute in Stuttgart. Angesichts der stetig steigenden Zahl an Fahrzeugen pro Kopf der Bevölkerung und der hohen Rohölpreise sei die Suche nach alternativen Antriebsenergien kein Randthema mehr, sondern eine ganz konkrete Aufgabe. Töpfer unterzeichnete mit dem Autokonzern DaimlerChrysler eine gemeinsame Vereinbarung für die besser Nutzung umweltschonender Antriebstechnologien. Darin wird unter anderem das Ziel formuliert, den Anteil der Beimischung von Bio- in herkömmliche Kraftstoffe von derzeit fünf auf zehn Prozent zu erhöhen. Ferner sollen Standards für Biokraftstoffe entwickelt werden, teilten Töpfer und der Umweltexperte des Autobauers, Herbert Kohler, mit. „Das sind keine wolkigen Absichtserklärungen, sondern mit Geld verbundene Projekte“, betonte der UNEP-Chef. Die UN sei beim Thema alternative Antriebstechnologie nicht nur mit DaimlerChrysler, sondern der gesamten Automobilbranche im Gespräch. Die Ziele der Vereinbarung sollen zwischen 2006 und 2008 umgesetzt werden. (dpa/sb)
Töpfer: Biosprit sichert Mobilität
Chef des UN-Umweltprogramms fordert stärkeren Einsatz von umweltschonenden Antriebstechnologien