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TIACA fordert globalen Standard für die Luftfrachtdurchleuchtung

21.02.2014 11:50 Uhr
TIACA fordert globalen Standard für die Luftfrachtdurchleuchtung
Für die Frachtscannung fehlen noch international einheitliche Standards
© Foto: Logwin

Der Generalsekretär des Verbandes warnt vor einem einseitigem Vorgehen bei der Beschaffung von Informationen über Luftfracht vor der Verladung ins Flugzeug.

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Brüssel. Die International Air Cargo Association (TIACA) ruft zu weiteren Tests und gemeinsamen globalen Standards für die Zulieferung von Daten über das Vorgehen bei der Frachtdurchleuchtung für die Luftfrachtsicherheit auf. Damit soll eine Unterbrechung der Frachtflüsse im weltweiten Handel vermieden werden. Der Generalsekretär des Verbandes, Doug Brittin, warnte die Zollbehörden auf der diesjährigen World Customs Organization (WCO)-Konferenz der Technical Experts Group on Air Cargo Security in Brüssel vor einseitigem Vorgehen bei der Beschaffung von Informationen über Luftfracht vor der Verladung ins Flugzeug. „Wir empfehlen, dass alle Regulierungsbehörden diesen Prozess durch die WCO koordinieren und dass sie sich enger mit der Industrie beraten, bevor Gesetze verabschiedet werden“, sagte Brittin. Ein gleichartiges Vorgehen sollte nach der Analyse eingeschlagen werden, um ein gemeinsames Procedere für die Sicherheitsbehörden von Mitgliedstaaten zu etablieren, um einheitliche Methoden der Frachtscannung zu gewährleisten.

Obwohl landesspezifische Datenzulieferungsprogramme durch Zollregulierungsbehörden – wie ACAS in Amerika, PRECISE in Europa und PACT in Kanada – getestetund einige Ergebnisse durch die WCA geteilt wurden, bestehen immer noch Lücken bei den globalen Standards. „Die Luftfrachtindustrie unterstützt völlig das Konzept der Risikoanalyse der zugeführten Daten. Viele positive Lektionen konnten in Bezug auf die Erzeugung von Datensätzen, Datenübertragung, Datenanalyse und Nachrichtenrücklieferung gelernt werden“, führte Brittin an. Er stellte eine Reihe von Herausforderungen heraus, die noch gemeistert werden müssten. Dazu gehören seiner Ansicht nach die mangelnde Kompatibilität vieler IT-Systeme von Fluglinien und Spediteuren, unvollständige oder ungenaue Informationen, eine große Spannbreite des Timings der Datenverfügbarkeit und eine begrenzte Prüfung der Spediteursfähigkeiten – insbesondere außerhalb der USA. Weitere große Herausforderungen seien verschiedene regulatorische Anforderungen der Zoll- und Sicherheitsbehörden von der Informationsakzeptanz, Analyse und Handlungsbenachrichtigung bis hin zur physischen Durchleuchtung. Weiterhin bestünde die Gefahr, dass kleine und mittelgroße Spediteure beim Prozess potentiell außen vor bleiben.

Die TIACA empfiehlt den Regulierungsbehörden, weiterhin die aktuellen Prüfungsansätze und Vorgehensweisen zu nutzen, bis globale Standards etabliert sind. (rup)

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