München. Einkaufsprofis hassen „Maverick-Buying“, das unkoordinierte Bestellen von Produkten und Leistungen durch die Fachabteilungen am Einkauf vorbei. Doch trotz der gestiegenen Bedeutung der strategischen Beschaffung ist der Einkauf in den allermeisten Unternehmen nicht für das gesamte Beschaffungsportfolio verantwortlich. Experten bezeichnen die schwarzen Flecken auf den Einsatzgebieten des Einkaufs etwas langatmig als „nicht-traditionelle Beschaffungsfelder“. Die standen im Zentrum einer Studie des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte sowie der Universität der Bundeswehr München, für die über hundert Unternehmen befragt wurden. „Das erstaunlichste Ergebnis unserer Untersuchung war, dass nicht-traditionelle Beschaffungsfelder selbst in Weltkonzernen mit eigentlich höchst professionellem Einkauf existieren“, sagt Michael Wiedling, Senior Manager und Unternehmensberater im Bereich Einkaufsoptimierung bei Deloitte. „Auch die Höhe der brach liegenden Kostensenkungspotenziale hat uns überrascht.“ Wie Unternehmen dem Maverick-Buying ein Ende setzen könne, steht in der aktuellen November-Ausgabe (11/05) des logistischen Wirtschaftsmagazins LOGISTIK inside. (Heft online bestellen – hier clicken) Telefonische Bestellung unter: 01 80 5 / 26 26 18 (bundesweit nur 0,12 Euro pro Minute).
Thema der Woche: Am Einkauf vorbei gekauft

Beim Einkauf vom Randthemen, den so genannten nicht-traditionellen Beschaffungsfeldern, wie Beratungs-, Marketing- oder Finanzdienstleistungen bleibt der Einkauf oft außen vor, während die kaufende Fachabteilung im Trüben fischt.