Göteborg/Schweden. Zu einer deutlichen Erhöhung ihrer bereits bestehenden Treibstoff-Zuschläge sieht sich die schwedische Fährreederei Stena Line AB aufgrund der anhaltend hohen Rohölpreise gezwungen, kündigte jetzt Reederei-Frachtdirektor Michael McGrath am Firmenstammsitz Göteborg an. Dabei wird die Schifffahrts-Gruppe von ihrem bisherigen, routenübergreifend einheitlichen Preisaufschlag von 0,81 Cent pro Frachtmeter abrücken. Statt dessen wird ein Zuschlag eingeführt, der abhängig von der jeweiligen Route ist. Auch soll das neue Berechnungsmodell so gestaltet werden, dass damit flexibel weiteren Ölpreisschwankungen – sowohl nach unten als auch nach oben – Rechnung getragen werden kann. Der Stena Line-Mitbewerber Scandlines beispielsweise arbeitet bereits seit geraumer Zeit mit einem solchen System. Die Stena Line-Gruppe ist mit 18 Fährlinien in der Ost- und Nordsee sowie der Irischen See präsent. Ergänzend zu den höheren Bunkerzuschlägen will das Unternehmen nach weiteren Möglichkeiten suchen, wie sich der Treibstoffverbrauch innerhalb der eigenen Flotte weiter verringern lässt. (eha)
Stena Line hebt Bunkerzuschläge an
Hohe Treibstoffpreise zwingen Reederei zu Preisaufschlag