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Seehäfen melden weiteren Zuwachs

26.09.2007 17:02 Uhr

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 hat sich der Güterumschlag der Seeschifffahrt um 4,9 Prozent erhöht.

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Wiesbaden. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden von Januar bis Juni 2007 157,0 Millionen Tonnen Güter in deutschen Seehäfen umgeschlagen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 149,7 Millionen Tonnen. Mit einem Plus von 7,3 Prozent hat der Empfang aus dem Ausland am stärksten zugenommen, gefolgt vom innerdeutschen Verkehr mit einer Zunahme von 5,5 Prozent. Beim Versand ins Ausland, der 2006 noch am stärksten gewachsen war, liegt dagegen der Anstieg nur bei 1,2 Prozent. Differenziert nach Gütern zeigen sich die höchsten Zunahmen mit circa 17 Prozent bei Eisen und NE-Metallen, gefolgt von fast 9 Prozent bei Erzen und Metallabfällen und knapp 8 Prozent bei Halb- und Fertigerzeugnissen. Verhältnismäßig stark gewachsen ist mit einem Plus von 6,5 Prozent auch der Umschlag von chemischen Erzeugnissen. Um fast 8 Prozent gesunken ist dagegen der Güterumschlag von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Absolut betrachtet liegen mit 55,3 Millionen Tonnen andere Halb- und Fertigerzeugnisse weiterhin an erster Stelle. Auf diese Güterabteilung, die hauptsächlich Produkte wie Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse und Ähnliches umfasst, entfallen über 35 Prozent aller im Seeverkehr umgeschlagenen Güter. Auf dem zweiten Platz - allerdings weiterhin mit sinkendem Anteil - folgen mit gut 32 Millionen Tonnen Mineralölerzeugnisse, die etwa 20 Prozent des Seegüterumschlags ausmachen. Der Containerverkehr legte wieder zweistellig zu: Hier ist - in TEU gemessen - gegenüber dem 1. Halbjahr 2006 eine Zunahme von über 13 Prozent zu verzeichnen. Damit entwickelt sich - wie auch schon in den Vorjahren - der Gütertransport in Containern erheblich dynamischer als der Gesamtumschlag im Seeverkehr. Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt, der die Preisentwicklung der von den deutschen Unternehmen für Im- und Exporte in Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen in der Linienfahrt aufzeigt, lag im 1. Halbjahr 2007 - berechnet auf Euro-Basis - um 15,1 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Bezogen auf die einzelnen Fahrtregionen kam es zu folgenden Entwicklungen: In der Afrikafahrt (minus 12,0 Prozent), in der Amerikafahrt (minus 31,1 Prozent) und in der Fahrtregion Asien/Australien (minus 1,1 Prozent) lagen die Frachtraten im 1. Halbjahr 2007 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2006 zum Teil deutlich niedriger. Dagegen stiegen die Frachtraten in der Europafahrt um 0,3 Prozent. Da eine Vielzahl der Originalfrachtraten in US-Dollar gemeldet wird, hatte die Wechselkursentwicklung des US-Dollars gegenüber dem Euro auf die Entwicklung der Indizes einen nicht unerheblichen Einfluss. Im 1. Halbjahr 2007 lag der Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro um 7,6 Prozent unter dem Niveau des 1. Halbjahres 2006.

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