Schimmel bei Mehltransporten

NachrichtenSchimmel bei MehltransportenZDF berichtet über Schimmel in Mehlsilos. Tankreiniger fordern Verkürzung der Reinigungsintervalle. BGL empfiehlt neue Leitlinie. Mainz. In den Mehlsilos von Lebensmittel-LKW finden sich laut dem ZDF-Wirtschaftsmagazin „Wiso“ oftmals verschimmelte Innenwände und Bodenmatten. Grund sei, dass die Fahrzeuge nicht genügend gereinigt würden, hieß es in einer Sendung Anfang der Woche. Durch die Verunreinigung beim Transport gelangten Schimmelgifte in Lebensmittel wie Brot und könnten für Krankheiten wie Leberkarzinome verantwortlich sein. Die Tankreinigungsverbände DVTI und ENFIT forderten in diesem Zusammenhang eine Verkürzung der Reinigungsintervalle. „Mehltanks sollten einmal pro Woche gereinigt werden und nicht nur alle sechs Monate“, sagt ENFIT-Präsident Hans-Dieter Philipowski. „Die verantwortlichen Verlader und Transportunternehmenmüssen außerdem zur regelmäßigen Reinigung und Kontrolle verpflichtet werden“, ergänzte DVTI-Vorsitzender Karl-Josef Schürmann. Der Transport- und Speditionsverband BGL bezeichnete den ZDF-Bericht als „Panikmache“. Transportgefäße seien nur eine von unzähligen möglichen Quellen für Schimmelgifte in Lebensmitteln. Behördliche Vorgaben von Reinigungsintervallen lehne der BGL ab, da diese von Produkt zu Produkt unterschiedlich ausfallen. Der BGL hat aber in den vergangenen Monaten zusammen mit der Kühlspediteure-Organisation Transfrigoroute einen Leitfaden entwickelt, der den Charakter einer DIN-Norm bekommen soll. Damit werde sichergestellt, dass die Behörden entsprechend den dort gemachten Vorgaben kontrollieren könnten und in der Praxis einheitliche Hygienestandards wirkten, so der BGL.Dieser Leitfaden wurde nach BGL-Angaben mit den Lebensmittelbehörden aller Bundesländer erarbeitet und soll nach Abschlussgesprächen mit dem federführenden Landwirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern Mitte August vom Bundesverbraucherschutzministerium bei der EU in Brüssel notifiziert werden. sb/akDurch Verunreinigung beim Transport kommen Schimmelgifte in LebensmittelAnzeigeDuisport: Zuwächse in allen GütersegmentenDie Duisport-Gruppe hat ihre Halbjahreszahlen vorgelegt. Demnach steigerte sich der Containerumschlag in den Häfen der Duisport-Gruppe bei den drei Verkehrsträgern Schiff, Bahn und LKW auf 1,2 Millionen Standard-container (TEU). Das entspricht einem Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte die Duisburger Hafen AG am Montag mit. Insbesondere das Gütersegment Stahl habe sich positiv entwickelt. Sollte sich die Entwicklung im 2. Halbjahr 2011 fortsetzen, sei der Hafen optimistisch, den Rekordwert von insgesamt 2,25 Millionen TEU aus dem vergangenen Jahr erneut steigern zu können. jko1,2 Millionen TEU wurden im 1. Halbjahr umgeschlagenDeutsche Post klagt gegen BundesnetzagenturDie Deutsche Post hat Klage beim Verwaltungsgericht Köln gegen die Entscheidung der Bundesnetzagentur eingereicht, die Entgelte der Deutsche-Post-Tochter First Mail seien unzulässig. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Post der Verkehrs-Rundschau. Er begründete dies damit, dass die Entscheidung der Bundes-netzagentur für die Post „nicht nachvollziehbar“ sei. „Die rechtliche Argumentation werden wir im Verfahren ausführen.“ Dies werde die Post - „wie in anderen Fällen auch - parallel zu einem Rechtsverfahren nicht über die Medien tun“. ehStarkes Fracht-Plus am Flughafen Leipzig-HalleDank des DHL-Luftfrachtdrehkreuzes und weiterer Ansiedlungen zeigt der Trend beim Frachtaufkommen am Flughafen Leipzig-Halle weiterhin nach oben. Mit rund 367.000 Tonnen Fracht-gut betrug das Wachstum in den ersten sechs Monaten rund 20,4 Prozent. Für das Gesamtjahr wird mit einem Rekord von 700.000 Tonnen Luft-fracht gerechnet. dpaLeipzig erwartet 2011JahresrekordNachrichtenStaatsbahnen sparen 500 Verladestationen einRom. Der Vorstandsvorsitzende der italienischen Staatsbahnen (FS), Mauro Moretti, hat in einer parlamentarischen Anhörung den Geschäftsplan für den Cargo-Bereich vorgestellt. Die FS will mit der Rationalisierung und Konzentrierung fortfahren. Insgesamt sollen 500 Verladestationen geschlossen werden.Bereits heute, so Moretti, wird der Cargo-Transport zu 80 Prozent über 26 Terminals abgewickelt. Mittelfristiges Ziel sei es, zu zehn modernen intermodalen Knotenpunkten zu kommen. Unproduktive Terminals am Leben zu erhalten, würde nicht nur Mehrkosten bedeuten, sondern auch Investitionen in produktiven Bereichen verhindern, erklärte Moretti. Er verwies darauf, dass auch die anderen europäischen Operateure im italienischen Cargo-Geschäft Probleme haben. Für Moretti könnte das Zukunftsmodell in regional operierenden Privatunternehmen liegen, die in Eigenregie die jetzt unproduktiven Terminals führen und so die letzten 150 Kilometer abdecken. rpDer Vorstandsvorsitzende der italienischen Staatsbahnen (FS): Mauro MorettiItalien schließt TankstellenDie italienische Regierung muss sparen und schließt bis 2013 die Hälfte aller Tankstellen. Dagegen streiken die Tankstellenpächter.Rom. Gut die Hälfte aller Tankstellen werden in den nächsten zwei Jahren schließen. Von den 24.000 sollen knapp 12.000 übrig bleiben. Das sieht das Maxi-Sparpaket der italienischen Regierung vor. Das Tankstellennetz ist zersplittert und mit hohen Kosten verbunden, konstatierte Staatssekretär Stefano Saglia. Sie bestehen oft nur aus einer oder zwei Zapfsäulen.Die Regierung verspricht sich durch eine Rationalisierung eine Kostensenkung, die sich auch auf den Benzinpreis auswirken soll. Die verbleibenden Tankstellen bekommen eine Lizenz, um auch andere Waren zu verkaufen. Und sie werden verpflichtet, endlich die Möglichkeit der Selbstbedienung einzuführen. Gegen diesen Plan haben die Tankstellenpächter für den 27. und 28. Juli einen zweitägigen Streik angekündigt. Sie sehen sich zwischen den Mühlsteinen der großen Ölgesellschaften und der Regierung. Die Forderung nach Senkung der Benzinpreise sei absurd, wenn die Regierung gleichzeitig die Benzinsteuer um gleich vier Cent pro Liter erhöhe. rpEine Tankstelle auf SizilienEisenbahngewerkschaft beklagt LokführermangelMannheim. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat einen bundesweiten Personalmangel im Güterverkehr auf der Schiene kritisiert: Bei der Güterbahn DB Schenker Rail, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, fehlen den Gewerkschaftsangaben zufolge alleine in Mannheim etwa 50 Lokführer im laufenden Betrieb. Weitere 50 Lokführer würden benötigt, damit die rund 70.000 Überstunden der Beschäftigten abgebaut werden könnten, sagte der EGV-Vorstand, Martin Burkert, auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Mannheim. Der Mangel an Mitarbeitern führe zu einer sehr starken Belastung der Lokführer und zu Verspätungen im Schienengüterverkehr. Vertreter der größten Güterbahn Europas sitzen derzeit mit der Gewerkschaft an einem Tisch. Ziel ist ein sogenannter Zukunftstarifvertrag. Es gehe darum, Mitarbeiter möglichst lange gesund im Unternehmen zu halten, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Ein Kritikpunkt sei, so der Sprecher, dass die Bezahlungen der Güterbahnmitarbeiter im Vergleich zu Beschäftigten anderer Branchenunternehmen unter Durchschnitt lägen. dpa

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