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Schienengüterverkehr: Branche sieht wichtige politische Entscheidungen angestoßen

01.02.2023 13:51 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schienengueterverkehr_Halle_Bahnhof
BME und VDV sehen das Bundesprogramm „Zukunft Schienengüterverkehr“ positiv
© Foto: Deutsche Bahn AG/Volker Emersleben

Bis 2030 soll der Marktanteil des Schienengüterverkehrs auf 25 Prozent steigen, so das im Koalitionsvertrag formulierte Ziel. Fragen, wie das zu schaffen ist, standen beim „Forum Schienengüterverkehr“ auf der Agenda.

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Zu Beginn des zweitägigen „Forum Schienengüterverkehr“ in Berlin vermeldeten die Veranstalter eine Rekordteilnahme von mehr als 200 Teilnehmern. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Im Zentrum des Forums stehe an den beiden Tagen vor allem die Frage, was die Branche – die nach Ansicht der Experten vor richtungsweisenden Jahren mit Blick auf Wachstum, Wirtschaftlich- und Leistungsfähigkeit steht – selber leisten muss, um die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung geforderten 25 Prozent Marktanteil bis 2030 zu schaffen.

Carsten Knauer, Leiter Sektion Logistik/Referent Fachgruppen des BME, wies darauf hin, dass seitens der Politik entscheidende Maßnahmen angestoßen wurden, die die Rolle des Schienengüterverkehrs weiter stärken wird: „Wir begrüßen die Ziele und Maßnahmen des Bundesprogramms ‚Zukunft Schienengüterverkehr‘ und die damit verbundene Förderung der Erprobung und Markteinführung von Innovationen im Schienengüterverkehr.“ Es biete die Basis für eine anteilige Förderung von Projekten „in den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung und Fahrzeugtechnik“ und damit werde die „Stellung der Schiene gegenüber den anderen konkurrierenden Verkehrsträgern deutlich gestärkt“.

Schnelleres Planen und Bauen steht ganz oben auf der Agenda

Man müsse „konsequent die Themen anpacken, die wir als Branche selber voranbringen können“, sagte VDV-Vizepräsident Joachim Berends. „Ich denke dabei vor allem an die weitere Standardisierung und Vereinfachung unserer Prozesse oder etwa an Verbesserungen bei den Kapazitäten, indem wir zum Beispiel Leefahrten weitgehend vermeiden. Es gibt vieles was die Branche selber tun kann, um sich im Markt eine stärkere Position zu erarbeiten.“

Auch Berends lobte die positive Entwicklung bei den politischen Themen, wies jedoch auch auf daraufhin, dass es in diesem Bereich ebenfalls noch viel zu tun gibt, um den Schienengüterverkehr im Wettbewerb zu stärken und das Wachstumsziel von 25 Prozent Marktanteil zu erreichen. Die Branche brauche daher weiterhin auch politische Unterstützung. Dies gelte „bei der Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zur Straße und das gilt beim Thema Finanzierung“.

Berends betonte: „Die Beschleunigung beim Planen und Bauen steht dabei nach wie vor ganz oben auf der Agenda. Wir hatten einen guten Prozess mit allen Beteiligten beim Beschleunigungsprogramm Schiene. Dieser ist jetzt ins Stocken geraten, weil die Bundesregierung sich bei der Prioritätensetzung im Gesetz nicht einig ist. Das ist nicht gut, denn wir brauchen das Beschleunigungsgesetz jetzt sehr zeitnah, um das Eisenbahnnetz zu ertüchtigen und auszubauen. Bei der Finanzierung liegt ebenfalls eine Reihe von Fördermaßnahmen auf dem Tisch des Bundes, die umgesetzt werden müssen. Zuallererst die Richtlinie zur Förderung des Einzelwagenverkehrs.“ (tb)

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