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Sanierungsprogramm der DB: Nächste Streckensanierung startet im August

29.07.2025 08:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Pünktlichkeitsziele verfehlt – Bahn kämpft mit Verspätungen (Symbolbild)
© Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Trotz hoher Verluste im ersten Halbjahr 2025 sieht sich die Deutsche Bahn mit steigenden Umsätzen und einem groß angelegten Sanierungsprogramm auf Erholungskurs.

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Die Deutsche Bahn hat in der ersten Hälfte des Jahres 2025 erneut ein negatives Geschäftsergebnis verzeichnet, konnte ihre Bilanz jedoch im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern. Wie aus internen Zahlen hervorgeht, lag der Nettoverlust nach Steuern bei rund 760 Millionen Euro. Im selben Zeitraum 2024 betrug der Fehlbetrag noch 1,6 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg auf 13,3 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 3,4 Prozent entspricht. Das preisbereinigte operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf minus 239 Millionen Euro. Die vollständige Halbjahresbilanz 2025 der Deutschen Bahn wird am 31. Juli 2025 veröffentlicht.

Sanierungsprogramm der Bahn: Milliardeninvestitionen für die Zukunft

Um dem negativen Trend entgegenzuwirken, setzt der bundeseigene Konzern auf ein umfassendes Sanierungsprogramm, das die drei zentralen Bereiche Infrastruktur, Betrieb und Finanzen betrifft. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des Bahnnetzes bis Ende 2027 spürbar zu verbessern. Ein Kernstück der Maßnahme ist die Sanierung von rund 40 stark ausgelasteten Bahnstrecken, auf denen sich der zunehmende Verkehr aktuell staut.

Berlin-Hamburg: Erste große Streckensanierung startet im August

Als nächster großer Schritt beginnt am 1. August 2025 die umfassende Modernisierung der Strecke zwischen Berlin und Hamburg. Für die Dauer von neun Monaten wird dieser zentrale Bahnabschnitt vollständig gesperrt. Fachleute werten das Vorhaben als bedeutenden Härtetest für das neue Generalsanierungskonzept, da die Umleitungsoptionen eingeschränkt sind – anders als bei früheren Projekten wie Frankfurt–Mannheim.

Pünktlichkeitsziele verfehlt – Bahn kämpft mit Verspätungen

Trotz dieser Investitionen bleibt die Pünktlichkeit im Bahnverkehr weiterhin ein großes Problem. Im Juni 2025 erreichte nur gut die Hälfte (57,1 Prozent) der Fernzüge ihre Haltepunkte pünktlich, also mit weniger als sechs Minuten Verspätung. Das Jahresziel des Unternehmens liegt bei einer Pünktlichkeitsquote zwischen 65 und 70 Prozent – ein Wert, der aktuell klar verfehlt wird.

Ausblick 2026: Weitere Generalsanierungen geplant

Damit sich die Zuverlässigkeit im Bahnverkehr nachhaltig verbessert, sind laut Konzernangaben weitere Generalsanierungen im Jahr 2026 geplant. Insgesamt vier Großprojekte sollen umgesetzt werden, um das Schienennetz leistungsfähiger und robuster zu machen. Fahrgäste und Transportunternehmen hoffen gleichermaßen auf spürbare Verbesserungen in den kommenden Jahren.


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