Russlands geplanter Einzug in die Welthandelsorganisation (WTO) zeigt erste Konsequenzen. Offenbar um die Beitrittsverhandlungen nicht zu gefährden, plant die neue Regierung in Moskau in diesem und dem nächsten Jahr erhebliche Änderungen in der Zollpolitik. Zu den künftigen Maßnahmen gehört eine Herabsetzung der Zollgebühren. Außerdem sollen die so genannten problemlose Warengruppen vergrößert werden. Zugleich wird an den Abbau dubioser Zollprivilegien und an eine straffere Zollverwaltung gedacht. Dabei gehe es nicht darum, den eigenen Markt abzuschotten. Vielmehr solle der internationale Handel mit Russland angeregt werden, formulieren die Verfasser ihre Vorschläge in einem Regierungspapier. Als Gründe werden neben den WTO-Bedingungen die inzwischen positiv eingestuften Perspektiven für russische Exporte vermutet.
Russland: Senkung der Zollgebühren im Gespräch
Moskau will dem internationalen Handel mit Russland auf die Sprünge helfen