Bukarest. Die rumänische Güterbahn CFR Marfa wird zu 51 Prozent an den Bestbieter Grup Feroviar Roman (GFR) verkauft. Das gab das rumänische Verkehrsministerium bekannt. Der neue Mehrheitseigentümer ging als Bestbieter beim Privatisierungsverfahren hervor und legt für die wirtschaftlich angeschlagene Gütersparte der Rumänischen Staatsbahn CFR 400 Millionen Euro auf den Tisch, wovon 200 Millionen Euro in Form von Aktien an die GFR übergehen. Die Regierung in Bukarest stand in den vergangenen Monaten bei der Privatisierung der CFR Marfa stark unter Druck, weil der Internationale Währungsfonds (IWF) für die Privatisierung eine Frist bis zum 21. Juni vorgab als Bedingung für die Erfüllung weiterer Kreditwünsche seitens Rumänien. Für den Kaufpreis bekommt GFR 275 Lokomotiven und 39.000 Güterwagen, wovon 10.000 Wagen allerdings nicht betriebstauglich sind. Im vergangenen Jahr transportierte CFR Marfa rund 15 Millionen Tonnen, das waren 16 Prozent weniger als im Jahr zuvor. GFR kündigte nach dem offiziellen Zuschlag an, gemeinsam mit den Bahnen der Nachbarländer eng kooperieren und den Güterverkehr Rumänien in Richtung Westeuropa forcieren zu wollen. (mf)
Rumänien: CFR Marfa hat einen Käufer

Die rumänische Güterbahn CFR Marfa wird zu 51 Prozent an den Bestbieter Grup Feroviar Roman (GFR) verkauft.