Rotterdam Marktführer im innereuropäischen Kurzstrecken-Seeverkehr

05.05.2008 17:19 Uhr
Rotterdam
Rotterdam ist europäischer Spitzenreiter beim Kurzstreckenseeverkehr (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Im Fahrtgebiet Nordsee fällt das mit Abstand größte Güteraufkommen im EU-Shortsea-Verkehr an

Rotterdam. Der Hafen Rotterdam ist mit Abstand der Marktführer im innereuropäischen Kurzstrecken-Seeverkehr. Das geht aus einer Übersicht des niederländischen Shortsea-Shipping-Informationsbüros hervor. Danach hatte der Maashafen 2006 am europäischen Shortsea-Aufkommen von rund 1,9 Milliarden Tonnen einen Anteil von 7,4 Prozent. In absoluten Zahlen waren das fast 184 Millionen Tonnen. Weitere EU-Häfen mit hohem Shortsea-Aufkommen waren das belgische Antwerpen (68 Millionen Tonnen) sowie die südfranzösische Hafenstadt Marseille (62 Millionen Tonnen). Der innereuropäische Kurzstrecken-Seeverkehr spielt auch in der Mengenbilanz des Rotterdamer Hafens eine herausragende Rolle. 2006 schlug der Maashafen rund 381,7 Millionen Tonnen um. Neben den 184 Millionen Tonnen des Kurzstreckenseeverkehrs (48 Prozent) wickelte Rotterdam 168 Millionen Tonnen im Warenverkehr mit Übersee ab. Die verbleibenden Mengen waren für die Niederlande bestimmt. So klar die EU-Spitzenstellung des Rotterdamer Hafens in der Gesamtbetrachtung des EU Shortsea-Verkehr ist, so deutlich fällt der Maashafen im Wettbewerbsvergleich bei bestimmten Shortsea-Verkehrsarten ab. Betrachtet man beispielsweise den innereuropäischen Ro/Ro-Verkehr, dann wird Rotterdam auf einen nachgeordneten Rang verwiesen. Die ersten fünf Plätze nahmen im Berichtsjahr der britische Kanalhafen Dover, das nordfranzösische Calais, der Ostseehafen Lübeck, der flämische Hafen Zeebrügge und das mittelenglische Immingham ein. Das für den innereuropäischen Kurzstreckenseeverkehr wichtigste Fahrtgebiet war 2006 mit Abstand die Nordsee mit rund 673 Millionen Tonnen. Auf dem zweiten Platz folgte das Mittelmeer mit 573 Millionen Tonnen sowie die Ostsee mit gut 438 Millionen Tonnen. Auf den Atlantik-Bereich entfielen 313 Millionen Tonnen, während das Schwarze Meer mit 141 Millionen Tonnen das Schlusslicht bildete. (eha)

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