Hamburg. Um das steigende Aufkommen beim Güterverkehr zu bewältigen, will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) möglichst viel Transportgut auf die Schiene verlagern und dazu die Umschlagterminals ausbauen. Für 2011 will der Minister dafür 80 Millionen Euro zur Verfügung stellen, wie der "Spiegel" berichtet.
Die Terminals dienen dazu, möglichst viel Fracht möglichst zügig von Lastwagen auf Züge oder auch Schiffe zu verladen. Das Vorhaben ist laut dem Bericht Bestandteil des Aktionsplans Güterverkehr und Logistik des Verkehrsministers. Derzeit gibt es in Deutschland 122 solcher Umschlagterminals, von denen 23 zur Bahn gehören und 75 weitere vom Bund gefördert werden. "Gegenüber dem reinen LKW-Transport werden durch den kombinierten Verkehr im Jahr bis zu eine Million Tonnen an schädlichen Treibhausgasen eingespart", betonte Ramsauer.
Nach Berechnungen des Ministeriums wird der Güterverkehr bis zum Jahr 2050 um 70 Prozent steigen. Um dem Aufkommen Herr zu werden, sollen bis 2012 zudem weitere 8000 Parkplätze für LKW an den Autobahnen gebaut werden. Zudem will Ramsauer die Bauzeiten an Autobahnbaustellen verkürzen: "Wenn von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und auch an den Samstagen gearbeitet wird, lassen sich dadurch Bauzeiten um bis zu 30 Prozent verkürzen", wird er zitiert. (dpa)