Berlin. Ko-Modalität und grüne Logistik sind die einzig geeigneten Lösungen um das vorhergesagtem Güterverkehrswachstum zu bewältigen. Diese Ansicht des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV) unterstützte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) bei einem Treffen mit DSLV-Präsident Mathias Krage in Berlin. DSLV und Ramsauer bekräftigten zudem, dass sämtliche Prognosen über das Güterverkehrswachstum bis zum Jahre 2025 von mindestens 70 bis 80 Prozent aufrechtzuerhalten sind.
Der DSLV setzt sich insbesondere für die europaweite Standardisierung der CO2-Bilanzierung ein und sicherte dem Verkehrsminister seine Unterstützung in der weltweiten Umsetzung grüner Logistikkonzepte zu. Der DSLV unterstützt eine maßvolle Verlängerung der Fahrzeugkombinationen, um damit die Anzahl der LKW-Fahrten zu reduzieren und CO2-Emissionen zu senken. Ramsauer begrüßte in dem Zusammenhang die von DSLV mitgetragene Gründung der Initiative für innovative Nutzfahrzeugkonzepte und bekräftigte, an dem eingeschlagenen Kurs für die im kommenden Jahr geplanten Feldversuche für Lang-LKW festzuhalten.
DSLV-Präsident Mathias Krage kritisierte, dass trotz guter Absichten die Verlagerung von Güterverkehren von der Straße auf die Schiene oft nicht umgesetzt werde. „Es fehlen Netze und kombiverkehrstaugliche Schnittstellen. Allein dass nach über zehn Jahren die Lehrter Schnellumschlagsanlage immer noch nicht realisiert wurde, macht bis auf weiteres einen bezahlbaren Kombiverkehr in Niedersachsen unmöglich", sagte Krage. (sb)