Bozen/Italien. Am morgigen Freitag beginnt eine großangelegte Protestaktion der Transportunternehmen auf der Brennerautobahn. Anlass ist das ausgeweitete Überholverbot für LKW auf die gesamte Strecke der A 22. Die Aktion wird von den sieben größten Transportorganisationen getragen und könnte sich, falls sie kein Gehör finden, auf das gesamte Autobahnnetz ausweiten, erklärten die Organisationen: „Es wird unweigerlich zu Behinderungen des Verkehrs kommen.“ Alle LKW-Fahrer, die die A22 befahren, werden aufgefordert, die automatischen Bezahlmöglichkeiten nicht zu nutzen, um so die Warteschlangen bei den Cash-Kassenhäuschen zu vergrößern. Weiterhin sollen die Fahrer durch häufiges Ab- und Auffahren auf die Brennerautobahn den Zufahrtverkehr stören. Das Überholverbot für LKW auf der A22 ist seit dem 15. Juni in Kraft. Von 6 bis 22 Uhr gilt es für Laster über 12 Tonnen auf der Strecke Modena-Bozen. Von Bozen bis zur Brennergrenze hingegen gilt es rund um die Uhr für alle LKW über 7,5 Tonnen Gewicht. (rp)
Protestaktion auf der Brennerautobahn
Ab Freitag protestieren Transportunternehmen gegen das LKW-Überholverbot auf der Brennerautobahn