Karlsruhe. Ein Konsortium unter Leitung von Fraunhofer und unter der Schirmherrschaft des VDA hat das Projekt „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr“ (HoLa) gestartet. Dabei werden an vier Standorten je zwei Hochleistungsladepunkte mit dem Megawatt Charging System (MCS) aufgebaut und im realen Logistikbetrieb untersucht. Die Ladepunkte unterstützen die Anwendung dieses neuen Systems im Alltag und sind Grundlage für einen flächendeckenden Ausbau der Technologie.
Zunächst werden in einer ersten Phase CCS (Combined Charging System)-Ladepunkte sowie im Anschluss Hochleistungsladepunkte mit MCS-Technologie geplant und errichtet. Die Standorte liegen entlang der Autobahn A 2 und sind zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin angesiedelt. Neben Autobahn-Raststätten zählen auch Logistikzentren dazu, um unterschiedliche Anwendungsfälle berücksichtigen zu können.
Projekt-Laufzeit bis Ende 2024
HoLa ist eines von drei Innovationsclustern für klimafreundliche Lkw-Antriebstechnologien. Am Projekt sind 13 Partner aus Industrie und Forschung beteiligt – darunter auch vier Lkw-Hersteller. Um den Einsatz batterieelektrischer Antriebe und speziell das Megawattladen bei schweren Nutzfahrzeugen voranzutreiben, sind Hochleistungsladeparks unerlässlich. Noch fehlen aber Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb entsprechender Ladeparks. Da setzt das vom BMVI geförderte Projekt an. Mit einem Gesamtbudget von 27 Millionen Euro und einem Fördervolumen von 12 Millionen Euro läuft es von September 2021 bis Ende 2024. (ms)