Köln. Das Beratungsunternehmen SCI Verkehr sagt dem Schienengüterverkehr wieder eine positive Entwicklung voraus. Schon 2009 sei der krisenbedingte Einbruch in wichtigen Märkten deutlich geringer ausgefallen als noch zu Beginn der Krise 2008 erwartet. Im letzten Jahr betrug das Minus demnach 8,4 Prozent bei den Tonnenkilometern. 2010 soll die Verkehrsleistung bereits wieder um acht Prozent steigen, teil das Unternehmen mit. In Westeuropa werde der Schienengüterverkehrsmarkt bis zum Jahr 2020 durchschnittlich um 3,6 Prozent pro Jahr zulegen.
Ein Grund für das Wachstum auf der Schiene sei die Überlastung der Straßeninfrastruktur, schreiben die Experten von SCI. Eine andere Ursache sind die rasch ansteigenden Transportkosten im Straßengüterverkehr aufgrund höherer Energiepreise. Gleichzeitig würden sich die Transportzeiten auf der Schiene durch die Marktöffnung in den meisten europäischen Ländern reduzieren.
Die Prognose ist ein Ergebnis der Studie "Schienenverkehrsmärkte – Weltweite Entwicklungen 2010–2020: Bedeutung und Dynamik der weltweiten Schienenverkehrsmärkte und ihrer Treiber", die SCI Verkehr erstellt hat und in zwei Wochen ausführlich vorgestellt werden soll. (cd)