Bonn. Die Bankenkrise und die Auswirkungen der vollständigen Öffnung des deutschen Briefmarkts zum Jahreswechsel haben die Bilanz der Deutschen Post im 1. Quartal bestimmt. Während die Finanzkrise negativ durchschlug, hielten sich die Auswirkungen auf dem Briefmarkt in Grenzen, teilte die Post heute in Bonn mit. Zudem bekräftigte Europas größter Logistiker die Jahresziele und peilt einen Vorsteuergewinn von rund 3,2 Milliarden Euro an. Der Umsatz erhöhte sich von 15,47 auf 15,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank wegen des Postbankergebnisses und fehlender Arbeitstage durch den frühen Ostertermin von 998 auf 851 Millionen Euro. Unterm Strich schrumpfte der Überschuss von 499 auf 407 Millionen Euro. Das defizitäre amerikanische Expressgeschäft steht auf der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung am 28. Mai. Die Post hatte angekündigt, noch in diesem Monat den Plan für eine strategische Neuausrichtung des verlustreichen Geschäfts bekanntzugeben. (dpa)
Post im 1. Quartal mit Gewinnrückgang
Die internationale Finanzkrise und die Auswirkungen der Briefmarktöffnung haben das Ergebnis des ehemaligen Staatskonzerns beeinflusst