Stuttgart. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche transportiert rund 50 Prozent seiner Neufahrzeuge per Bahn zu den Überseehäfen und zu den Auslieferungszentren. Bei der Verladung des hunderttausendsten Neufahrzeugs stellte Porsche am Dienstag in Stuttgart fest, „dass die Entscheidung für die Bahn sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht absolut richtig ist“. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sagte: „Damit vermeiden wir jedes Jahr 6000 LKW-Transporte, was einer Fahrstrecke von 3,6 Millionen Straßenkilometern entspricht.“ Gerade vor dem Hintergrund, dass sich das Güteraufkommen weiter erhöhen werde, sei die Industrie aufgefordert, Güter mit der Bahn zu transportieren, wo immer das gehe, sagte der Porsche-Chef. Im Februar 2001 hatte Porsche einen Verladebahnhof in Kornwestheim in Betrieb genommen. Seither werden alle in Zuffenhausen produzierten und für die Hauptmärkte in Übersee und Großbritannien vorgesehenen Fahrzeuge (911er und Boxster) per Bahn nach Emden zur Seeverladung transportiert. Auch alle in Leipzig gebauten Cayenne, die für den Übersee-Export bestimmt sind, werden auf dem Schienenweg nach Emden gebracht. (dpa)
Porsche transportiert die Hälfte der Neufahrzeuge auf der Schiene
Porsche-Chef Wiedeking: Der Bahntransport erspart jedes Jahr 6000 LKW-Transporte oder 3,6 Millionen Straßenkilometer