Frankfurt /Main. Ungeachtet von Rabattschlachten und steigendem Preisdruck ist laut einer Umfrage für Deutschlands Autobauer ein Personalabbau derzeit kein Thema. Nur drei Prozent der Unternehmen erwägen laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), ihre Kosten mit Hilfe von Stellenstreichungen zu senken. Sieben Prozent denken über Produktionsverlagerungen ins Ausland nach, wie aus den am Montag in Frankfurt veröffentlichten Daten hervorgeht. 40 Prozent der Befragten sehen Einsparmöglichkeiten bei der Verbesserung von Fertigungsprozessen. Für die Studie wurden 207 Führungskräfte der Automobilindustrie in Deutschland befragt. Den Marktanteil der befragten Hersteller und Zulieferer gab PwC mit gut 20 Prozent an. Derzeit beschäftigt die deutsche Schlüsselbranche nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) gut 740.000 Mitarbeiter und damit in etwa so viele wie ein Jahr zuvor. VDA-Präsident Matthias Wissmann hatte sich Anfang Juli zuversichtlich gezeigt, dass die Zahl auch in naher Zukunft mindestens stabil gehalten werden kann. Die höhere Mehrwertsteuer und die Debatte um den Klimaschutz hatten die Autoindustrie ausgebremst. Im ersten Halbjahr 2007 sank die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf gut 1,58 Millionen Autos. (dpa)
Personalabbau ist kein Thema
Die große Mehrheit deutscher Autobauer will in naher Zukunft keine Stellen streichen