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Österreichs Spediteure sind optimistisch

28.06.2017 16:47 Uhr
Österreichs Spediteure sind optimistisch
Die österreichische Transportbranche blickt optimistisch in die Zukunft
© Foto: Picture Alliance/APA/picturedesk.com

Die Logistikbranche in Österreich blickt in Zeiten der Digitalisierung positiv in die Zukunft. Bürokratie und mangelhafte EU-Rechtssicherheit stellen jedoch Probleme dar.

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Wien. Österreichs Speditionswirtschaft spürt eine positive Wirtschaftsentwicklung, mahnt aber gleichzeitig mehr Rechtssicherheit seitens der Verkehrspolitik auf nationaler und EU-Ebene ein. „Wir nehmen derzeit spürbar positive Potentiale wahr und sehen große Chancen in allen Bereichen“, erklärt Helmut Schweighofer, CEO von DB Schenker in Österreich.

Die Digitalisierung ist zwar die große Herausforderung der nächsten Jahre, zugleich aber auch ein wesentlicher Bereich, um Ressourcen effizienter einzusetzen und den Kunden Mehrwertleistungen zu bieten, heißt es bei Lagermax in Salzburg.  „Die zunehmende Digitalisierung in der Logistik spüren wir in allen Geschäftsbereichen“, so Alexander Friesz, Geschäftsführer von Lagermax. Was sich in der Branche verstärkt, sei die Nachfrage der Kunden nach regionalen Speditionsdienstleistungen.

EU-Recht und bürokratischer Aufwand sorgen für Probleme

Ein Problem sind in Österreich die gesetzliche Überregulierung und bürokratische Tätigkeiten, die im Tagesgeschäft Zeit kosten und mit finanziellen Mehrbelastungen verbunden sind. Gefordert wird eine Senkung der Steuer-und Abgabenbelastung sowie ein standortverträgliches Lkw-Mautsystem ohne flächendeckende Maut auf Bundesstraßen. Außerdem fordert die Branche eine höhere Rechtssicherheit bei den EU-Sozialvorschriften, Stichwort Mindestlohn.

Auch wenn das Volumen steigt, so stehe dem nach wie vor ein massiver Druck auf die Margen gegenüber. „Der Margen-und Preisdruck geht unvermindert weiter“, stellt Christian Fürstaller, CEO und Eigentümer der Augustin Quehenberger-Gruppe nüchtern fest. Angst vor den am Horizont auftauchenden Start-ups hat er nicht: „Wir fürchten uns überhaupt nicht vor innovativen Start-ups, im Gegenteil, wir beobachten sehr genau, was diese Unternehmen an Produkten entwickeln und versuchen gute Lösungen bei uns zu nutzen.“

Ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel. Laut Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich, fehlen derzeit 8000 bis 10.000 Facharbeiter in den verschiedensten Bereichen, sprich Lkw-Fahrer, Logistikfacharbeiter, Möbelpacker und mehr.

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(mf/jt)

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