Generaldirektor Anton Wais will die österreichische Post im kommenden Jahr in fünf Unternehmen aufteilen. Die einzelnen Bereiche wurden bereits definiert: Brief, KEP-Dienste, Massensendungen, Zeitungsversand und Schalter. Durch diese Umstrukturierung sollen kleinere Einheiten geschaffen werden, die flexibel auf Markterfordernisse reagieren können. Als Nebeneffekt könnten Gewinne oder Verluste klarer als bisher zugeordnet werden. Die Teilung biete auch bessere Chancen für Partnerschaften oder Beteiligungen. Nicht ausgeschlossen ist der Verkauf einzelnerTeilunternehmen. Harnäckig halten sich in Wien Spekulationen, dass die Deutsche Post einer der ersten Interessenten für einen Unternehmenskauf sein könnte. Zu diesen Gerüchten wollen aber weder das österreichische Postmanagement noch Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Ditz Stellung nehmen. Letzterer verlangt allerdings ein klares Privatisierungskonzept innerhalb des nächsten Jahres. (vr/rv)
Österreichische Post wird zerlegt
Fünf kleinere Unternehmen sollen Chancen für Beteiligungen optimieren