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Österreicher kaufen ungarische Güterbahn

28.11.2007 13:53 Uhr

Die Güterverkehrssparte der Ungarischen Staatseisenbahnen wird privatisiert und geht an ein von Österreichern und Ungarn geführtes Konsortium

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Budapest. Die Güterverkehrssparte der Ungarischen Staatseisenbahnen MAV, die MAV Cargo, wird privatisiert und geht an ein von Österreichern und Ungarn geführtes Konsortium. Die Bewerbergruppe um die Rail Cargo Austria, eine Tochter der staatlichen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), und die Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn (Raaberbahn/GYSEV) habe bei der entsprechenden Ausschreibung mit 102,5 Milliarden Forint (399,3 Millionen Euro) das beste Angebot gelegt, berichteten Budapester Zeitungen am Mittwoch. Zum Abschluss des Kaufvertrags könne es bereits in den ersten Tagen des nächsten Jahres kommen, hieß es. MAV Cargo wurde 2006 als eigenständige Tochter aus der MAV ausgegliedert. Das Unternehmen verfügt über 13.000 Waggons, transportiert jährlich Waren im Umfang von 47 Millionen Tonnen und beschäftigt 3200 Mitarbeiter. Das siegreiche Konsortium setzte sich gegen die slowakische Bewerbergruppe um Spedtrans und Slavia Capital sowie gegen das amerikanisch-slowakische Konsortium Cargo Central Europe durch. Rail Cargo Austria operiert seit 2005 als eigenständiges Unternehmen im ÖBB-Verband und präsentiert sich als international tätiger Logistikdienstleister. Die Raaberbahn (ungarisch GYSEV) mit Sitz im westungarischen Sopron (deutsch Ödenburg) gehört zu 61 Prozent dem ungarischen und zu 33 Prozent dem österreichischen Staat. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist zu 4,2 Prozent an ihr beteiligt. (dpa/sv)

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