Magdeburg. Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) Ost in Magdeburg sieht die Verknüpfung von Ökologie, Schifffahrt und Wasserwirtschaft als eine der wichtigsten Aufgaben in der Zukunft. „Wir müssen dafür sorgen, dass diese drei Interessengebiete noch stärker als bislang vereint werden", sagte Direktionspräsident Thomas Menzel am Freitag anlässlich eines Festakts zum 20-jährigen Bestehen der Behörde. Ziel sei es, sich in den kommenden Jahrzehnten zu einem „Kompetenzzentrum Wasser" zu entwickeln.
„Neue landschaftlich prägende Bauten wie das Wasserstraßenkreuz wird es in der Zukunft weniger geben", sagte Menzel. „Wir haben aber noch Nachholbedarf in der Substanzerhaltung der Flüsse, beispielsweise bei der Gestaltung der Uferränder oder der Fahrrinnen." Auch die Dreiteilung des Wassernetzes für die wachsende Binnenschifffahrt, die Fahrgastschifffahrt und den Wassertourismus ist Menzel zufolge eine Aufgabe, die die Behörde in nächster Zeit beschäftigen wird.
Auch auf die zunehmend intensivere Verzahnung der See- und Binnenhäfen sei die WSD Ost eingestellt. „Wir haben die Potenziale, die wachsenden Verkehre auf den Flüssen zu fassen", sagte Menzel. Der Transportweg Wasser habe noch Kapazitäten und könne sich sehr schnell den Anforderungen der Wirtschaft anpassen. Das sei ein entscheidender Wettbewerbsvorteil gegenüber Straße oder Schiene.
Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) Ost mit Sitz in Magdeburg verwaltet rund 2500 Kilometer Bundeswasserstraßen zwischen Saale, Elbe und Oder. Das ist etwa ein Drittel der gesamten Bundeswasserstraßen. In der Behörde und ihren Außenstellen, Ämtern und Bauhöfen arbeiten rund 2600 Menschen. Sie kümmern sich um den Betrieb, die Unterhaltung sowie den Aus- und Neubau der Flüsse und Kanäle. Die WSD Ost wurde am 3. Oktober 1990 gegründet. (dpa)