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OECD: Schwache Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft

19.09.2023 14:02 Uhr | Lesezeit: 3 min
Euro-Skulptur am Willy-Brandt-Platz in Frankfurt am Main
Im Euroraum könnte die Wirtschaft wieder stärker anziehen, wenn der negative Effekt der hohen Inflation abklingt
© Foto: picture alliance / | Daniel Kalker

Für das kommende Jahr erwartet die OECD weltweit nur ein schwaches Wachstum der Wirtschaft, mit Blick auf die deutsche Wirtschaft ist die Prognose sogar noch pessimistischer als andere Konjunkturprognosen.

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Die Industriestaatenorganisation OECD sieht nur verhaltene Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft im kommenden Jahr. Zwar sei die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte 2023 besser als erwartet gewesen, stellte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem am Dienstag, 19. September, in Paris vorgelegten Konjunkturausblick fest. Allerdings seien die weiteren Aussichten schwach, die Inflation erweise sich als hartnäckig und es bestünden erhebliche Risiken.

Durch die Auswirkungen der Geldpolitik und der unerwartet schwachen Erholung in China rechnet die OECD daher mit einem Weltwirtschaftswachstum von 3,0 Prozent für 2023 und 2,7 Prozent für 2024. Für Deutschland wird für das laufende Jahr ein Minus von 0,2 Prozent und für 2024 ein Wachstum von 0,9 Prozent prognostiziert. Im Euroraum, der bereits unter Nachfrageschwäche leidet, dürfte sich das Wachstum des Inlandsprodukts 2023 auf 0,6 Prozent verringern und 2024 wieder auf 1,1 Prozent anziehen, wenn der negative Effekt der hohen Inflation auf die Realeinkommen abklingt.

Die OECD warnt in ihrer Konjunkturprognose vor verschiedenen Abwärtsrisiken. Die Inflation könnte unerwartet hartnäckig bleiben, zumal weitere Störungen an den Energie- und Nahrungsmittelmärkten nicht auszuschließen sind. Eine weitere Abschwächung in China würde das Wachstum weltweit dämpfen und könnte das Geschäftsklima trüben. Viele Länder wiesen nach umfangreichen Hilfspaketen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und der Energiepreiskrise außerdem eine hohe Staatsverschuldung auf.

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