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Northwest Airlines beendet Insolvenzverfahren

21.05.2007 14:50 Uhr

Erfolgreiche Sanierung: US-Fluggesellschaft schließt nach 20 Monaten Insolvenzverfahren ab

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Eagan/USA. Die Fluggesellschaft Northwest kommt als letzte der großen US-Airlines am 31. Mai saniert aus ihrem Insolvenzverfahren heraus. Der zuständige Insolvenzrichter Allan L. Gropper in New York billigte den Northwest-Reorganisationsplan, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Zuvor hatten United Airlines, Delta Air Lines und US Airways sowie mehrere kleinere US-Fluggesellschaften Insolvenzverfahren durchgemacht. Die großen traditionellen US-Fluggesellschaften nutzten sie, um die Tarifkosten zu drücken, Stellenstreichungen durchzuführen, Flugzeugleasing-Kosten zu senken und ihre Flotten zu verkleinern und zu modernisieren. Die großen US-Airlines waren nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wegen des Einbruchs des Flugverkehrs, der hohen Kosten und der erfolgreichen Konkurrenz von Billigfluggesellschaften wie Southwest Airlines in Schwierigkeiten geraten. Inzwischen läuft das Geschäft wieder besser. Die Flugpreise sind deutlich gestiegen, und die Flugzeuge sind wegen der kleineren Flotten stärker ausgelastet. Allerdings ist der Konkurrenzkampf im US-amerikanischen Luftfahrtmarkt weiter brutal, und die hohen Treibstoffkosten machen den Fluggesellschaften schwer zu schaffen. Diskussionen über neue Großfusionen scheinen in der amerikanischen Luftfahrtbranche momentan nicht mehr akut zu sein. US Airways hatte 2006 ein Kaufgebot für Delta abgegeben. Es hatte auch Gespräche zwischen United und Continental sowie Northwest Airlines und Delta gegeben. Die US-Branchenführer, zu denen auch Southwest gehört, arbeiten momentan alle im Alleingang weiter. Die Northwest Airlines Corporation mit Sitz in Eagan (US-Bundesstaat Minnesota) hatte im September 2005 Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen habe seine Ziele erreicht und habe eine konkurrenzfähige Kostenstruktur, ein effizienteres Geschäftsmodell und eine stärkere Bilanz, betonte Konzernchef Doug Steenland. Die Gewerkschaften hatten sich wegen der hohen Zahlungszusagen für mehrere hundert Northwest-Spitzenmanager in Form von neuen Aktien der Gesellschaft gegen den Reorganisationsplan gewehrt. Er wurde aber mit überwältigender Mehrheit der Gläubiger gebilligt. Die Altaktionäre gehen völlig leer aus. (dpa)

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