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Norddeutschland: Diskussionen über nächtliches Tempolimit

14.06.2011 11:54 Uhr
Norddeutschland: Diskussionen über nächtliches Tempolimit
Mancherorts ist eine nächtliche Beschränkung auf 40 km/h im Gespräch
© Foto: GWV

Einschränkungen in großen Städten in Niedersachsen und Bremen vereinzelt im Gespräch / Unter anderem punktuelles nächtliches Tempo 30 für LKW gefordert

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Hannover/Bremen. Ein nächtliches Tempolimit in großen Städten in Niedersachsen und Bremen ist derzeit nur vereinzelt in der Diskussion. Das ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Während in Süddeutschland bereits Debatten zur nächtlichen Lärmreduzierung laufen, sind derartige Überlegungen in den größeren Städten des Nordwestens weniger aktuell. In Hannover wird jedoch aus Lärmschutzgründen geprüft, ob eine Reduzierung des Tempos auf einigen viel befahrenen Hauptstraßen in den Nachtstunden sinnvoll ist. Zunächst war von Tempo 40 die Rede, nun aber wird zunächst generell ohne eine konkrete Tempovorgabe geschaut.

In Wolfsburg gilt bereits in zwei Ortsteilen auf einigen Straßen ein punktuelles nächtliches Tempo 30 für Lastwagen. Die Stadt gehe mit dieser Regelung eher zurückhaltend um und werde es nach heutiger Einschätzung auch nicht großflächig auf das Stadtgebiet ausweiten, sagte eine Sprecherin.

In der Hanestadt Bremen ist Tempo 30 bei Nacht zwar allgemein kein Thema, das Gebot gilt jedoch bereits in einer Straße der Innenstadt. Eine Sprecherin der Grünen sagte, dass 70 Prozent der Straßen in Wohnquartieren bereits Tempo-30-Zonen sind. In Oldenburg diskutiert eine Arbeitsgruppe "Strategieplan Mobilität und Verkehr", ob ein nächtliches Tempolimit für das Hauptverkehrsstraßennetz zum Luft- und Lärmschutz beitragen würde. Diese Überlegungen seien völlig ergebnissoffen, sagte Sprecher Andreas van Hooven.

In Osnabrück gibt es aktuell keine Diskussionen, ein Lärmaktionsplanung wird erst Mitte 2013 erstellt. Auch in Braunschweig ist kein solches Tempolimit geplant. (dpa)

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KOMMENTARE


Jürgen Auth

15.06.2011 - 10:51 Uhr

Ob das Sinn macht? Gerade bei den niedrigen Geschwindigkeiten innerhalb von Ortschaften kommt ein wesentlicher Teil der Geräusche vom Motor. Durch Absenken des Tempos müssen kleinere Gänge gewählt werden, so dass die Drehzahl nahezu unverändert bleibt. Dafür ist die Verweildauer in einem Straßenabschnitt länger. Dies könnte also unterm Strich zu mehr Lärmbelastung führen. Auf Hauptverkehrsstraßen dürfte 50 km/h also das Vernünftigste sein. Wir haben ja schliesslich gelernt, "in Acht-klein durch´s Dorf" zu fahren.


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