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Nord-Ostsee-Kanal: Schleusenausbau später und teurer

25.02.2013 10:06 Uhr
Nord-Ostsee-Kanal: Schleusenausbau später und teurer
Fast 35.000 Schiffe mit einer Ladung von 104 Millionen Tonnen passierten 2012 die Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel
© Foto: ddp/Hero Lang

Das Bundesverkehrsministerium hat bestätigt, dass der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals 60 Millionen Euro teurer wird und erst 2018 fertig werden soll.

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Kiel/Brunsbüttel. Der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals soll 60 Millionen Euro teurer werden und noch einmal zwei Jahre länger als zuletzt geplant dauern. Dies habe das Bundesverkehrsministerium bestätigt, hieß es übereinstimmend in Medienberichten in Schleswig-Holstein vom Wochenende. Demnach soll die neue Schleuse in Brunsbüttel nunmehr 360 Millionen statt 300 Millionen Euro kosten – immerhin 20 Prozent mehr. Zudem soll das wichtige Wasserstraßen-Bauwerk erst 2020 und nicht wie zuletzt angekündigt 2018 fertig werden. Baubeginn soll im nächsten Jahr sein.

Ursprünglich hätte die fünfte Brunsbütteler Schleuse sogar schon 2014 fertig sein sollen. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) kritisierte die Verzögerung: „Ich sage noch einmal sehr deutlich: Das wichtigste Wasserstraßenprojekt in Deutschland ist der Nord-Ostsee-Kanal. Und da muss auch ein bayrischer Verkehrsminister sehen, dass das Geld hierher gehört nach Schleswig-Holstein“, sagte Meyer auf NDR 1 Welle Nord. Der Minister hatte den Bund bereits aufgefordert, für die Wasserstraße pro Jahr ein Prozent des Bundes-Verkehrsetats bereitzustellen.

Der Kanal hat im vorigen Jahr sein Rekordergebnis von 2008 nur knapp verfehlt. Fast 35.000 Schiffe mit einer Ladung von 104 Millionen Tonnen passierten 2012 die Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel. Damit nahm die Zahl der Schiffe zum Vorjahr um vier Prozent zu, bei der Ladung wurde sogar eine Steigerung um sechs Prozent verbucht. (dpa/bw)

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KOMMENTARE


Politiker

25.02.2013 - 13:52 Uhr

Teurer wird es nur auf Anweisung der Politiker, die sich weigern eine Frist vor zu geben. Warum warten bis 2018? Das Angebot liegt doch vor mit Presien. Warum macht man keinen Festpreis und lehnt jede Erhöhung ab und setzt Strafzahlungen fest (Betrug vom Anbieter)?


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