Etten-Leur/Niederlande. In den Niederlanden wird erstmals eine Fahrschule in die Anschaffung einer eigenen Super-LKW-Kombination (25,25 Meter) investieren. „Weil alle Anzeichen darauf hindeuten, dass die so genannten Öko-Kombis eine allgemeine Zulassung zum niederländischen Straßenverkehr bekommen, wollen wir darauf vorbereitet sein", erklärte Reggy Heyens, Geschäftsführer bei der Fahrschule Blom Transportopleidingen in Etten -Leur (bei Breda) gegenüber der VerkehrsRundschau. Es gebe inzwischen einige LKW- Fahrer und Unternehmen, die sich für eine Zusatzausbildung zum LZV-Fahrer (langere en zwardere vrachtwagen - längere und extra-schwere LKW) interessierten. Die Investition betrifft einen so genannten „Dolly", mit der ein Auflieger hinter dem Motorwagen gezogen werden kann. In den zurückliegenden Monaten hat die Fahrschule bereits zahlreiche Schulungen mit Fahrern, die für einen LZV-Einsatz vorgesehen waren, durchgeführt. Heyens: „Dabei griffen wir auf das Material der jeweiligen Firma zurück. Doch ein solches Verfahren ist sehr teuer, denn nicht nur der Mitarbeiter fällt für die Ausbildungszeit aus, auch dass entsprechende Fahrzeug." Heyens geht davon aus, dass dem Vorbild seines Fahrschulunternehmens noch weitere Fahrschulen in den Niederlanden folgen werden. Die Kosten für die Zusatzausbildung zum LZV-Fahrer dürften nach vorsichtigen Schätzungen bei rund 1000 Euro liegen. Der im August 2004 begonnene LZV-Großversuch in Holland läuft offiziell am 1.November aus. Dann will das Verkehrsministerium beschließen, wie es in Sachen LZV weitergeht. Nach VR-Informationen stehen aber alle Signale auf grün. Aktuell sind in Holland 125 Super-Brummis unterwegs. (eha)
Niederlande: Fahrschule beschafft extralangen LKW
Eine niederländische Fahrschule bietet künftig Ihren Fahrschülern als Fahrzeug eine 25-Meter-Kombination