Rotterdam. Der niederländischen Verkehrswirtschaft und verladenden Wirtschaft steht jetzt ein zentrales Informationsbüro für den Schienengüterverkehr zur Verfügung. Die in Rotterdam ansässige Einrichtung „Rail Cargo Information Netherlands“ (RCIN) soll anknüpfen an den Erfolg des “Shortsea Promotion Centre Holland” für den Kurzstreckenseeverkehr sowie das “Bureau Voorlichting Binnenvaart” (BVB), das für die Binnenschifffahrt eingerichtet wurde. Auch das RCIN hat sich der strikten Firmenneutralität verschrieben. Es sammelt sämtliche Informationen über den Eisenbahngüterverkehr, national wie grenzüberschreitend, bündelt Transportanfragen und stellt Kontakte zwischen den Marktparteien her. Darüber hinaus will das RCIN in regelmäßigen Abständen auch über Entwicklungen des Schienengüterverkehrs berichten. „Ganz wichtig sind für uns auch die Firmenbesuche“, sagte Max Philips, Geschäftsführer des Bahn-Infobüros, gegenüber der VerkehrsRundschau. Das RCIN erhielt eine Anschubfinanzierung durch das niederländische Verkehrsministerium. Der staatliche Anteil von derzeit 50 Prozent soll bis 2006 gegen null gebracht werden. Weitere Träger sind vier niederländischen Bahnunternehmen, Verbände der Logistikwirtschaft und der Verlader, die Häfen Rotterdam und Amsterdam sowie der niederländische Netzbetreiber Pro Rail. Mit Max Philips konnte ein ausgewiesener Bahnexperte gewonnen werden. Er war mehrere Jahre tätig für den nationalen Verlader -Verband EVO im Eisenbahnbereich in Brüssel. (vr/eha)
Niederlande errichten zentrale Anlaufstelle für den Schienengüterverkehr
RCIN bündelt Transportanfragen und vermittelt Kontakte