-- Anzeige --

Niederländische Häfen bereiten Spediteure auf Brexit vor

02.09.2020 15:14 Uhr
Euromax-Terminal, Hafen Rotterdam
Das Euromax-Terminal am Hafen Rotterdam. Hier wappnet man sich für die Zeit nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU
© Foto: Peter Dejong/AP Photo/picture-alliance

Unter dem Motto „Get Ready For Brexit“ präsentieren die niederländischen Häfen einen Ablaufplan für Spediteure und Transportunternehmen, die nach dem Brexit weiter Waren nach Großbritannien ein- und ausliefern wollen.

-- Anzeige --

Rotterdam. Der niederländische Häfen bereiten Spediteure und Transportunternehmen auf die Zeit nach dem Brexit Ende dieses Jahres vor. Der Grund: Bis Januar 2021 muss ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien verhandelt werden, um einen unkomplizierten Handel zu ermöglichen. Wird dies abgelehnt kommt es zum harten Brexit. Somit gilt GB künftig als Drittstaat gegenüber der EU mit Folgen unter anderem für die Zollabfertigung im gesamten Warenverkehr.

Unter dem Motto, „Get Ready for Brexit“ haben die niederländische Häfen eine kettenübergreifende Lösung für die Zeit nach einem endgültigen Austritt Großbritanniens aus der EU entwickelt. Damit sollen Ladungen auch dann genauso zügig transportiert werden können wie zuvor.

Den Prozess fassen die Häfen in fünf Schritten zusammen:

  1. Beim Zoll bekannt machen
  2. Festlegen, wer die Ein- und Ausfuhranmeldungen abgibt
  3. Vereinbaren, wer die Voranmeldung der Zollpapiere vornimmt
  4. Abonnieren der Portbase-Dienste (das Hafengemeinschaftssystem der niederländischen Häfen)
  5. Im Voraus prüfen, ob das Terminal über die Zolldokumente verfügt

Eine anschauliche Darstellung der fünf Schritte inklusive Erklärungen finden Sie hier. Außerdem gibt es ein dreiminütiges Video, das den Prozess ebenfalls erläutert.

Großbritannien war bereits am 31. Januar 2020 mit Austrittsabkommen aus der EU ausgetreten. Die Übergangsphase läuft Ende des Jahres aus und die Verhandlungen über ein Abkommen für die Zeit danach kommen weiterhin nicht voran. (sn)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.