München. Der Knorr-Bremse-Konzern hat seinen Umsatz im Vergleich zu 2009 im Geschäftsjahr 2010 um circa ein Drittel auf 3,71 Milliarden Euro gesteigert. Der Konzerngewinn erhöhte sich um rund 13 Prozent auf 262,6 Millionen Euro. Deutliche Zuwächse waren insbesondere in Asien im Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge zu verzeichnen. Zudem trug die weltweite Erholung der Nutzfahrzeugmärkte zum Umsatzsprung bei.
Der im Vergleich zum Schienensegment etwas kleinere Nutzfahrzeugbereich setzte im Vorjahr gut 1,7 Milliarden Euro um, ein Zuwachs von rund 40 Prozent. Grund hierfür sind hauptsächlich die Verkaufserlöse in Asien. Hier steigerten die Süddeutschen ihre Erlöse um 63 Prozent.
In den bis dahin kriselnden Absatzmärkten in Europa und Nordamerika erwartet Knorr-Bremse in diesem Jahr einen Zuwachs an Nutzfahrzeugverkäufen allgemein zwischen 15 und 20 Prozent. Das würde auch dem Bremsengeschäft zugutekommen. Investitionen in der NFZ-Sparte wollen die Münchner vor allem in Indien und Südamerika tätigen.
Für weiterhin gute Wachstumsprognosen beim Bremsenhersteller sorgt der hohe Auftragseingang. Allein im Nutzfahrzeugbereich stieg das Bestellvolumen um gut 800 Millionen auf circa vier Milliarden Euro an.
Die guten Zahlen spiegeln sich in der Belegschaft wieder. 2010 wurden 1845 Mitarbeiter eingestellt, damit beschäftigt Knorr-Bremse 16.277 Personen. (fs)