Lubmin. Für das insolvente Biodieselwerk in Lubmin gibt es eine Zukunft. Trotz der schwierigen Marktlage konnte in einem Bieterverfahren mit der Lubmin Oils GmbH, einer Tochter der schweizerischen Glencore-Gruppe, ein neuer Eigentümer gefunden werden, wie Insolvenzverwalter Gerhard Brinkmann am Freitag mitteilte. Von den einst 45 Arbeitsplätzen bleiben 36 erhalten. Die Industrieanlage geht am 2. November auf den neuen Eigentümer über. Das 25 Millionen Euro teure Werk war Anfang 2008 durch die Premicon Biodiesel GmbH eröffnet worden und war die erste größere Industrieansiedlung am früheren Atomstandort nahe Greifswald. Durch den drastischen Rückgang der Biodiesel-Nachfrage musste der Eigentümer im Mai 2009 Insolvenz anmelden. Wie der Geschäftsführer von Lubmin Oils, Pierre Pages, sagte, wird die Produktion in den ersten Novembertagen wieder aufgenommen. Schwerpunkt sei die Herstellung von Raffinat - also Öl in halbraffiniertem Zustand. Von Frühjahr 2010 an soll das Werk wieder unter Volllast arbeiten. Die Raffinerie hat eine Produktionskapazität von jährlich 60.000 Tonnen Biodiesel. Rund 160.000 Tonnen Rapssaat können in der Anlage verarbeitet werden. (dpa)
Neuer Investor für Biodieselwerk Lubmin

Industrieanlage ab November im Besitz der Lubmin Oils GmbH / 36 Arbeitsplätze bleiben erhalten