-- Anzeige --

Neue Transitverbote auf der Tauernautobahn: BGL will intervenieren

23.02.2024 10:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lkw fährt auf Brenner-Autobahn
Europäische Transport-Verbände wollen sich gegen das Fahrverbot auf der Tauernautobahn wehren
© Foto: Mario/ AdobeStock

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung hat in einem Schreiben gemeinsam mit 11 anderen europäischen Verbänden sowie dem Weltverband IRU die EU-Kommission aufgefordert, gegen die seit Ende Januar bestehenden neuen Transitverbote auf der österreichischen Tauernautobahn vorzugehen.

-- Anzeige --

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) interveniert gemeinsam mit anderen europäischen Verbänden gegen die Einführung von Lkw-Transitfahrverboten auf der Tauernautobahn an Freitagnachmittagen: In der Folge würden es viele Fahrzeuge nicht mehr schaffen, rechtzeitig vor dem Wochenende den Heimatstandort zu erreichen. Betroffene Lkw-Fahrer seien gezwungen ihr Wochenende im Lkw zu verbringen. Das Fahrverbot gilt an allen Freitagnachmittagen für Lkw mit Ziel Deutschland oder Slowenien/Italien. Zudem ist der Beginn des Wochenendfahrverbotes auf der Tauernautobahn an Samstagen auf 7 Uhr vorgezogen worden.

Deswegen hat der BGL in einem Schreiben gemeinsam mit 11 anderen europäischen Verbänden sowie dem Weltverband IRU die EU-Kommission aufgefordert, gegen die seit Ende Januar bestehenden neuen Transitverbote auf der österreichischen Tauernautobahn vorzugehen: Eine stetige Ausweitung von einseitigen Transitbeschränkungen durch Österreich sei seit Jahren zu beobachten. So werde der Güterverkehr auf der Brennerroute massiv durch diverse Anti-Transitmaßnahmen wie Fahrverbote und Blockabfertigungen bereits seit Längerem eingeschränkt.

Da Fahrzeuge mit Ziel Österreich beziehungsweise österreichische Binnenverkehre von dem Fahrverbot ausgenommen sind, führe dies laut BGL indirekt zu einer Bevorzugung österreichischer Fahrzeuge: „Fahrverbote, die ausschließlich Beförderungen von und nach Österreich erlauben, verstoßen gegen den Grundsatz des freien Warenverkehrs in der EU und diskriminieren vor allem nicht-österreichische Transportunternehmen. Der grenzüberschreitende Handel in der Europäischen Union wird durch die binnenmarktfeindlichen Fahrverbote empfindlich behindert. Die EU-Kommission in ihrer Rolle als Hüterin der Verträge muss hier dringend Flagge bekennen“, meint BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.