Berlin. Die Axel Springer AG und die Verlagsgruppe Holtzbrinck wollen sich nach Angaben von Brancheninsidern an dem privaten Briefdienst Pin AG beteiligen und werden dazu im ersten Schritt 30 Prozent an dem Unternehmen übernehmen. Die genannten Unternehmen wollten sich dazu „zur Zeit“ nicht äußern. Man werde dies bei Gelegenheit kommunzieren, sagte eine Sprecherin der Pin AG gegenüber der VerkehrsRundschau. Der Berliner Briefdienst ist dank einer D-Lizenz im Versand von Briefen unter 100 Gramm tätig und erwirtschaftete im letzten Jahr einen Gesamtumsatz von 23 Millionen Euro. Das Unternehmen arbeitet eng mit dem TPG-Hermes-Joint-Venture EP Europost zusammen, das bis Jahresende mit seinen beteiligten Partnern gemeinsam eine eigene Netz AG gründen will. Ursprünglich hatten angeblich auch die beiden Verlage Holtzbrinck und Axel Springer Interesse geäußert, sich an EP Europost zu beteiligen. Mehrheitsgesellschafter TPG (die niederländische Post) hätte dazu von seinen insgesamt 71 Prozent 20 Prozent der Anteile verkauft. Diese Pläne seien jedoch vorerst vom Tisch, heißt es aus den genannten Unternehmen. Als Grund vermuten Branchenkenner, dass die beiden Verlage mit Minderheits-Anteilen an EP Europost kein Interesse gehabt hätten. (eh)
Neue Partner für Pin AG in Gespräch
Der private Briefdienst Pin AG, der mit dem TPG-Hermes-Joint-Venture EP Europost kooperiert, stößt auf wachsendes Interesse bei den Zeitungsverlegern