Mit Unsicherheit behaftet sind derzeit die konjunkturellen Aussichten im Maschinen- und Anlagenbau. Grund sind die noch nicht absehbaren Folgen der Terroranschläge in den USA. Niemand könne derzeit überblicken, in welchem Umfang und wie dauerhaft das Geschäft mit Investitionsgütern leiden werde, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Eberhard Reuther. Der VDMA bleibt jedoch bei seiner Prognose für dieses Jahr mit einem Zuwachs in Höhe von 3 Prozent. Dabei sind die aktuellen Zahlen für den Maschinenbau alles andere als erfreulich: So ist der Auftragseingang im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 21 Prozent gesunken. Die Inlandsbestellungen gingen um 11 Prozent zurück, die Auslandsorders um 28 Prozent. Für 2002 rechnet der Verband mit einem Rückgang in der Maschinenproduktion in Höhe von 2 Prozent. Ein Minus hatte der VDMA aber bereits vor den Anschlägen für das kommende Jahr prognostiziert. Allerdings hätte die Produktion im zweiten Halbjahr 2002 wieder auf Wachstumskurs einschwenken sollen. Damit wird jetzt jedoch erst mit einer drei- bis sechsmonatigen Verspätung gerechnet. Der VDMA-Präsident geht jedoch nicht von einer krisenhaften Zuspitzung der Situation aus. Vielmehr soll die Branche spätestens 2003 wieder positive Wachstumszahlen schreiben. (vr/cd)
Maschinenbau: Wiederbelebung verschiebt sich
VDMA rechnet für 2001 mit einem Zuwachs von 3 Prozent