Gleichzeitig wurde Deutschland, der größte Luftfrachtmarkt Europas, von der IATA zum „E-Freight“-Markt erklärt. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa Cargo: „Lufthansa Cargo wird das Projekt E-Freight energisch vorantreiben und den papierlosen Frachttransport nachdrücklich fördern. Mit Hilfe dieser Initiative möchten wir die Prozesse im Sinne unserer Kunden beschleunigen, kosteneffizientere Strukturen schaffen und die Luftfrachtindustrie dadurch insgesamt weiter voranbringen.“ Lufthansa Cargo werde nun den Transport der ersten papierlosen Frachtsendung gemeinsam mit ihren Kunden vorbereiten und die entsprechenden Prozesse dafür aufsetzen. Ziel sei es, bis zum Jahresende den ersten papierlosen Transport aus Deutschland zu ermöglichen, so Spohr. Das Projekt „E-Freight“ wurde im Rahmen der IATA-Initiative „Simplifying the Business“ ins Leben gerufen. Im November 2007 wurden innerhalb einer Pilotphase sechs Märkte weltweit getestet. Mit dem Abschluss dieser Pilotphase sind weitere Länder – unter anderem Deutschland – von der IATA zu E-Freight-Märkten ernannt worden. IATA zufolge werden weltweit durchschnittlich 38 Frachtbegleitpapiere pro Sendung ausgestellt. Mit der entsprechenden Formularmenge könnten jedes Jahr 39 Boeing 747 Frachtflugzeuge gefüllt werden. Mit einer elektronischen Lösung ergäbe sich theoretisch ein weltweites Einsparungspotential von 1,2 Milliarden US-Dollar für die gesamte Luftfrachtindustrie.
Lufthansa Cargo startet e-freight in Deutschland
Lufthansa Cargo ist auf der Jahreshauptversammlung der International Air Transport Association (IATA) in Istanbul zur leitenden Frachtfluggesellschaft für das Projekt „E-Freight“ in Deutschland ernannt worden.