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Lufthansa Cargo: Frachterflotte soll schrumpfen

07.11.2019 17:31 Uhr
Lufthansa Cargo
Neben Lufthansa Cargo greift die Unternehmensführung auch bei den schwächelnden Konzerntöchtern Austrian und Brussels durch
© Foto: BVL

Der Lufthansa-Konzern hat seine Quartalszahlen vorgelegt. Weil die Frachtsparte in den ersten neun Monaten in die roten Zahlen flog, drohen jetzt Einschnitte.

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Frankfurt/Main. Lufthansa Cargo soll künftig nur noch mit halb so vielen, dafür aber größeren Jets abheben. Das gab Vorstandschef Carsten Spohr bei der Vorstellung der Unternehmens-Zahlen für das dritte Quartal 2019 bekannt. Die Frachtsparte Lufthansa Cargo geriet in den ersten neun Monaten wegen schwacher Nachfrage in die roten Zahlen. Spohr führte dies vor allem auf den Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie die Unsicherheit durch den Brexit zurück.

Sparprogramm auch bei Konzerntöchtern Austrian und Brussels

Die Lufthansa-Führung greift neben Lufthansa Cargo außerdem bei den schwächelnden Konzerntöchtern Austrian und Brussels durch. Bei Austrian fallen hunderte Jobs weg. Mit Blick auf einen möglichen Einstieg bei der angeschlagenen Fluglinie Alitalia bleibt Spohr in Wartestellung.

Während die Flugbegleiter der Gewerkschaft Ufo am Donnerstag Flüge der Lufthansa-Kernmarke bestreikten, bekräftigte Spohr sein Gewinnziel für 2019. So soll das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) allerdings wie geplant 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro erreichen. Das ist deutlich weniger als in den beiden Vorjahren, als die Lufthansa teils an der Marke von 3,0 Milliarden Euro kratzte.

Harte Einschnitte drohen nun bei der Tochter Austrian, deren operativer Gewinn in den ersten neun Monaten um 85 Prozent einbrach. Unterdessen soll die belgische Tochter Brussels Airlines, deren Integration in Eurowings der Vorstand bereits im Sommer gestoppt hatte, enger an die Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss und Austrian andocken. Das soll Kosten einsparen.

Vier Prozent plus im Vergleich zum Vorjahr

Unter dem Strich verdiente der Lufthansa-Konzern im dritten Quartal mit 1,15 Milliarden Euro sogar vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor, da sich Geschäfte zur Preisabsicherung positiv auf das Ergebnis auswirkten. An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die Lufthansa-Aktie legte zu und war am Nachmittag einsamer Spitzenreiter im Dax. Offen ist, wie teuer der Streik des Kabinenpersonals für den Konzern wird. Die Lufthansa hat für Donnerstag und Freitag bereits 1300 Flüge abgesagt. (sn/dpa)

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